"Er kann ja gar nicht mein Fulltime-Coach sein, wenn er bei den Grand-Slam-Turnieren für Eurosport arbeitet. Er hat seine Sachen, und ich bin wieder komplett mit meinem Vater. Und das bleibt jetzt auch ne Weile so", sagte Zverev in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Deutschlands derzeit bester Tennisspieler, der beim ATP-Turnier in Acapulco im Halbfinale steht, hatte sich vor kurzem von seinem Trainer Juan Carlos Ferrero getrennt. Danach hatte es Spekulationen über eine Zusammenarbeit zwischen Zverev und Becker gegeben. Der dreimalige Wimbledonsieger hatte diese aber bereits zurückgewiesen.
Auch Zverev sagte nun, dass es derzeit keinen Plan gebe, Becker als Chefcoach zu holen. "Ich habe darüber noch kein einziges Mal nachgedacht. Ich denke, er wird Dinge wissen, die mir sehr helfen würden. Aber momentan gibt es keinen Zusammenhang mit einer Fulltime-Beschäftigung", sagte der gebürtige Hamburger der "FAZ". Eine Zusammenarbeit in der Zukunft schloss Zverev jedoch nicht komplett aus. Er sage nicht, "dass es nie passieren wird".
Das ist Boris Becker
Name: Boris Franz Becker
Geburt: 22. November 1967
Geburtsort: Leimen
Ehefrau: Sharlely „Lilly“ Kerssenberg, geheiratet am 12. Juni 2009
Kinder: 4 (Noah Gabriel, Elias Balthasar, Anna Ermakowa, Amadeus Benedict Edley Luis)
Erste Profi-Saison: 1984
Rücktritt: 25. Juni 1999
Wochen als Nummer eins: 12
Grand-Slam-Titel: 6 (Australian Open 1991, 1996; Wimbledon 1985, 1986, 1989; US Open 1989)
Einzel-Titel: 49
Doppel-Titel: 15
Olympische Spiele: Gold 1992 mit Michael Stich im Doppel
ATP-Weltmeister: 1988, 1992, 1995
Sportler des Jahres: 1985, 1986, 1989, 1990
Als Grund für die Trennung von Ferrero nannte er Unstimmigkeiten nach den Australian Open. Der Spanier habe versucht, ihn auf dem Platz zu disziplinieren. "Ferrero ist halt aus einer anderen Schule. Er ist in Spanien aufgewachsen, wo der Trainer der Gott ist. Und wenn der Trainer sagt: Ruhe, dann bist du ruhig für die nächsten zwei Stunden. Mit meiner Persönlichkeit ist das schwer", sagte Zverev. (dpa)