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Tennis: Angelique Kerber: Auf den Spuren von Steffi Graf

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Angelique Kerber: Auf den Spuren von Steffi Graf

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    Angelique Kerber gewann in Paris zum ersten Mal ein WTA-Turnier in ihrer Karriere. Foto: Stephane Reix dpa
    Angelique Kerber gewann in Paris zum ersten Mal ein WTA-Turnier in ihrer Karriere. Foto: Stephane Reix dpa

    Die "Gräfin" war vor 17 Jahren die letzte deutsche Spielerin, die das Turnier in der französischen Hauptstadt gewann. Kerber kassierte 107 000 Dollar für ihren Triumph und rückt in der Weltrangliste ganz nah an die Top 20 heran. Die Kielerin verwandelte nach 2:39 Stunden ihren fünften Matchball bei der mit 637 000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung. Sie bezwang  Lokalmatadorin Marion Bartoli nach umkämpften drei Sätzen mit 7:6 (7:3), 5:7, 6:3

    "Ich will einfach nur Spaß haben und mein zweites Endspiel genießen", hatte Kerber vor dem Duell mit der Nummer sieben der Welt gesagt. Für Kerber war es in der französischen Hauptstadt erst die zweite Finalteilnahme überhaupt. 2010 hatte sie in Bogotá gegen die Kolumbianerin Mariana Duque-Marino verloren. "Damals war ich sehr nervös", gestand die Schleswig-Holsteinerin, die im Viertelfinale die an Nummer eins gesetzte Russin Maria Scharapowa ausgeschaltet hatte.

    Ausgestattet mit viel Selbstvertrauen aus diesem ersten Sieg gegen eine Top-Ten-Spielerin war bei Kerber von Nervenflattern in ihrem zweiten Endspiel nichts zu spüren. Die Nummer 27 der Welt, die sich im Winter in der Schüttler-Waske-Akademie in Offenbach "so hart wie noch nie" vorbereitet hatte, begann mutig und lag im ersten Satz zweimal mit einem Break vorne. Zwar schlug Bartoli beide Male zurück, doch im Tiebreak spielte Kerber wieder groß auf und verwandelte nach 57 Minuten ihren ersten Satzball.

    Auch im zweiten Durchgang bestimmte die US-Open-Halbfinalistin des vergangenen Jahres das Geschehen. Beim Stand von 5:3 schlug sie zum Matchgewinn auf, bekam kurz vor dem größten Erfolg ihrer Karriere aber doch weiche Knie. Zu Null gab die Linkshänderin ihren Aufschlag ab und verlor wenig später den Satz mit 5:7.

    Doch Kerber bewies Moral und nahm Bartoli im dritten Abschnitt sofort zweimal das Service ab. Zwar begann danach noch einmal das große Zittern, doch am Ende hatte sie ihre Nervosität im Griff und bestätigte mit dem Erfolg ihren Aufwärtstrend der vergangenen Monate. (dpa)

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