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Teichmann hofft auf Happy End im dritten Anlauf

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Teichmann hofft auf Happy End im dritten Anlauf

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    Teichmann hofft auf Happy End im dritten Anlauf
    Teichmann hofft auf Happy End im dritten Anlauf Foto: DPA

    Um diese zu erreichen, trainierte er hart wie immer, packte sich selbst aber auch in Watte. Denn der Name Teichmann steht auch als Synonym für Krankheits- und Verletzungsanfälligkeit. "Eine olympische Staffel-Medaille, das wäre mir das liebste", sagt 

    In die Saison 2005/2006 ging der Bad Lobensteiner als Gesamtweltcup-Sieger und in der Form seines Lebens. In Turin galt er als heißer Gold-Anwärter über 15 km und in der Doppelverfolgung, zumal Bedingungen und Streckenprofil wie für ihn gemacht waren. Doch eine sich nach Selbstbehandlung entzündende Haarwurzel im Oberschenkel, die schließlich operiert werden musste, machten einen Olympia-Start kaputt. Es war wohl der Tiefpunkt in der Karriere eines Mannes, von dem selbst die Skandinavier und dort allen voran die Norweger mit Hochachtung sprechen und der von der Konkurrenz wegen seiner enormen Fähigkeiten gefürchtet wird.

    Doch nicht immer macht Teichmann aus diesen Möglichkeiten das Maximale. Schon einige Male vergab er Podiumsplatzierungen durch ein zu langsames Anfangstempo, was die Trainer nicht gerne sehen. "Er muss ja gar nicht starten wie eine Rakete, aber wenn nach zwei Kilometern der Rückstand schon 20 Sekunden beträgt, ist das einfach zu viel", sagte Bundestrainer Jochen Behle, der aber auch genau weiß, welches Juwel er in seinen Reihen hat.

    Leider aber auch eines, das Viruserkrankungen wie Licht die Motten anzieht. Schon deshalb achtete man im deutschen Lager mit Argusaugen im Vorfeld der Spiele darauf, dass Teichmann nach Rennen schnellstmöglich die Trikotagen wechselte und nicht mit hüstelnden oder schnupfenden Team-Kollegen zusammenkam.

    In prächtiger Olympia-Form ist der Hauptfeldwebel der Bundeswehr mit dem trockenen Humor auch in Kanada. Doch es liegt wiederum ein Schatten über den Olympia-Loipen. Um seine 84 Kilogramm schnellstmöglich bewegen zu können, braucht Teichmann Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und knochenharte Strecken. Diese gibt es gegenwärtig in Whistler nicht. Dennoch wirkte er nach den Trainingseinheiten optimistisch, scherzte und lobte die Bedingungen. Ob das nur Galgenhumor war, werden die Wettbewerbe ab dem 15. Februar zeigen.

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