Der Spot ist schnell erzählt. Ein Weißer namens Dave läuft durch ein anonymes Bürogebäude und hat für jeden einen netten Spruch parat. Dave kommt aus Minnesota und fährt mit einem VW zur Arbeit. So weit alles gut. Die Geister scheiden sich am Akzent des Bürohengstes. Dave klingt wie ein Jamaikaner. "Rassismus" schreien die einen vor dem Super Bowl 2013, witzig finden ihn die anderen. Der
Super Bowl: Die Gewinner der vergangenen Jahre
2005: New England Patriots
2006: Pittsburgh Steelers
2007: Indianapolis Colts
2008: New York Giants
2009: Pittsburgh Steelers
2010: New Orleans Saints
2011: Green Bay Packers
2012: New York Giants
2013: Baltimore Ravens
2014: Seattle Seahwaks
2015: New England Patriots
2016: Denver Broncos
2017: New England Patriots
2018: Philadelphia Eagles
2019: New England Patriots
2020: Kansas City Chiefs
Einige macht der Werbespot aber so gar nicht glücklich. "Ich war schockiert - das ist rassistisch", sagte Barbara Lippert von Mediapost.com dem US-Sender NBC. Der schwarze New York Times-Kolumnist Charles Blow ging ebenfalls auf Distanz dazu, dass einem hellhäutigen Mann die Stimme eines Schwarzen unterlegt wurde. VW-Manager Mark Gillies zeigte sich über die Kritik erstaunt. Die Haupt-Botschaft der Werbung, "die einige vergessen zu haben scheinen", bestehe darin, dass das Fahren eines VW Käfers "den Tag erfreulicher gestaltet".
Die 60-sekündige Werbung soll im Rahmen des Super Bowl 2013 zwischen den Baltimore Ravens und den San Francisco 49er ausgestrahlt werden. Neben dem Sport liegt ein Augenmerk bei einem der größten Einzelsportveranstaltungen der Welt auch auf der Werbung. In jeden Jahr lassen Firmen ebenso teure wie sehenswerte Clips produzieren. Bis zu 4,5 Millionen Euro kosten 30 Sekunden Werbezeit während der Halbzeit. (AZ)