"Mir ist ein Riesen-Stein vom Herzen gefallen, ich bin jetzt einfach glücklich", jubelte die 22-Jährige Stechert, nachdem sie in St. Moritz beim ersten Saisonsieg der Schwedin Anja Pärson mit Rang neun die Last-Minute-Qualifikation perfekt gemacht hatte.
Auch Alpin-Direktor Wolfgang Maier konnte den Ausscheider von Maria Riesch (Partenkirchen) angesichts dieses schönen Erfolgs leichter verschmerzen. "Es war uns heute eigentlich am wichtigsten, dass Gina noch das Olympia-Ticket schafft", erklärte Maier.
Speed-Spezialistin Stechert hatte in ihrem Comeback-Winter nach ihrem Kreuzbandriss lange um die Olympia-Qualifikation gekämpft. "Das hat nach meiner Verletzung schon einen großen Stellenwert. Ich bin am Anfang der Saison schwer reingekommen. Das ist jetzt eine Belohnung", betonte die Oberstdorferin. Den Grundstein in der Kombination hatte sie mit einem starken vierten Platz im Super-G gelegt - und sie behielt auch im abschließenden Slalom die Nerven. "Davor war ich schon ganz schön nervös", gestand sie.