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Sprünge ins Glück: Lassilas Freestyle-Olympiasieg

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Sprünge ins Glück: Lassilas Freestyle-Olympiasieg

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    Sprünge ins Glück: Lassilas Freestyle-Olympiasieg
    Sprünge ins Glück: Lassilas Freestyle-Olympiasieg Foto: DPA

    Die Weltcup-Gesamtsiegerin Li Nina kam auf 207,23 Zähler, Guo Xinxin auf 205,22 Punkte. "Dafür habe ich mein ganzes Leben gearbeitet", sagte die 28-Jährige Olympiasiegerin, für die im Nebel am Cypress Mountain eine lange Leidenszeit ihr Ende fand. Ihre beiden nahezu perfekte Sprünge honorierten die Punktrichter mit der höchsten Prunktzahl - für die in Melbourne als Lydia Lerodiaconou geborene Tochter eines zyprischen Vaters war es der Flug in den Freestyle-Olymp.

    Als 18-Jährige stand sie kurz davor, sich als Kunstturnerin für die Olympischen Spiele in Sydney zu qualifizieren. Hand- und Fußverletzungen zwangen sie, das Turnen aufzugeben. Sie erlernte das Skifahren und wurde 2001 gleich in ihrem ersten Freestyle-Weltcup Fünfte. Die

    Einen Monat vor den Winterspielen von Turin gelang ihr ein tolles Comeback, doch Olympia stand erneut unter keinem guten Stern. In der Qualifikation stürzte sie schwer und zog sie sich erneut eine Knieverletzung zu. "Ich wusste sofort, dass ich so nicht aufhören wollte. In mir brannte noch das Feuer und ich war noch nicht fertig mit diesem Sport", erinnerte sich Lassila.

    Während der einjährigen Rehabilitation, in der ihr Gewebe eigener Sehnen eingesetzt wurde, heiratete sie 2007 den finnischen Freestyle- Skier Lauri Lassila und gründete ein Unternehmen, das Eiskompressen vertreibt. Nach 16-monatiger Wettkampfpause sollte es im vierten Olympia-Anlauf 2010 endlich für die Weltcupsiegerin klappen. Einen Monat vor den Winterspielen stellte Lassila mit 220,91 Punkten einen Weltrekord auf. Das brachte sie in die Favoriten-Position, doch in der Qualifikation kam sie über Rang neun nicht hinaus. Am Ende besiegte sie dennoch das China-Duo und auch sich selbst.

    "Um in diesem Sport überleben zu können, musst du deine Ängste überwinden und immer wieder aufstehen", sagte Lassila einst in einem Interview über ihre vielen Verletzungen. "Fragen wie 'Warum ich' oder 'Womit hab ich das verdient' helfen einem nicht weiter. Stattdessen muss man sich fragen: Was kann ich aus dieser Situation lernen?"

    Evelyne Leu, die Olympiasiegerin von 2006 aus der Schweiz, war in der Qualifikation überraschend gescheitert. Die Vorkampf-Beste Alla Zuper aus Weißrussland kam im Finale nach zwei nicht optimalen Sprüngen nicht über Rang acht hinaus. Die 30-Jährige bestätigte bei ihren vierten Olympischen Winterspielen das Gesetz der Serie bei den Freestyle-Springern: Noch nie gewann die Qualifikations-Beste im Finale eine olympische Medaille.

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