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Speiser Achter beim Snowboard Cross - Wescott vorn

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Speiser Achter beim Snowboard Cross - Wescott vorn

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    Speiser Achter beim Snowboard Cross - Wescott vorn
    Speiser Achter beim Snowboard Cross - Wescott vorn Foto: DPA

    Cross-Olympiasieger im direkten Vierer-Duell wurde wie vor Jahren in Turin der Amerikaner Seth Wescott. Er setzte sich knapp gegen den Kanadier Mike Robertson und den Franzosen Tony Ramoin durch. Wescott ist der erste Snowboarder überhaupt, dem ein zweiter Olympiasieg gelang. "Das ist ein Wahnsinns-Ding für mich", meinte der Goldmedaillengewinner und kündigte an: "Beim Apres-Ski heute, da geht's ab. Wir werden ordentlich einen trinken."

    Wescott fiel nach dem Zieleinlauf als erstes Speiser in die Arme. "Er fährt eine unglaublich saubere Technik auf dem Board und er hat keine Angst", sagte

    Konstantin Schad aus Miesbach war bei dem Spektakel bereits in der Qualifikation gescheitert. Auch Speiser kam zunächst nur schwer in Fahrt, doch nach der überstandenen Ausscheidung gab der Snowboard- Profi Gas. Sowohl im Achtel-, als auch im Viertelfinale agierte er zwischen den Sprüngen und den Steilkurven taktisch clever und belegte jeweils den zum Weiterkommen notwendigen zweiten Platz. Im Halbfinale stürzte er nach der einer Kollision. Nach einem weiteren Fahrfehler belegte er nur Platz vier. Ein weiterer Sturz auf den roten Hosenboden im B-Finale brachte schließlich Platz acht. Vor Olympia hatte er fünf Weltcup-Podestplätze vorzuweisen. Bei den Winterspielen 2006 in Turin war er über den 32. Platz nicht hinaus gekommen.

    Dass Qualifikations-Resultate im Snowboardcross nicht viel zählen, bekam der Australier Alex Pullin zu spüren. Pullin war im Vorlauf noch der Schnellste, gegen drei Konkurrenten schied er im Achtelfinale ebenso aus wie der Qualifikations-Zweite Graham Watanabe aus den USA. Auch andere Favoriten wie Weltcup-Spitzenreiter Pierre Vaultier (Frankreich) scheiterten frühzeitig.

    Schad beendete seine Premiere bei Winterspielen als 33. von 35 Teilnehmern. Der 22-Jährige hatte es bereits im Training "zweimal bös' auf die Fresse gelegt". Er klagte über Prellungen an Hüfte und Oberschenkel. "Die Stimmung hier ist wahnsinnig, deshalb stinkt es mir, dass ich so einen Scheiß gebaut habe", meinte er frustriert. Bei dem Sturz in der Ausscheidung brach seine Bindung ab.

    Auch Speiser klagte über den ersten Durchgang: "Der Kurs ist echt schnell, aber ich bin da einmal weggerutscht." Doch Mann gegen Mann zeigte er eine souveräne Leistung - bis ins Halbfinale. Wescott bescherte der Snowboard-Macht USA die 15. olympische Medaille, die Schweizer liegen mit achtmal Edelmetall deutlich dahinter. Die Boardercross-Rennen sind seit Turin 2006 olympisch. In der Halfpipe am Mittwoch hat Christophe Schmidt (Miesbach) Finalchancen, die Medaille für den Verband soll aber wieder wie 2006 Teamkollegin Amelie Kober in Parallel-Riesenslalom einfahren.

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