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Sorgen um Torlos-Stürmer - Löw: Keine Problematik

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Sorgen um Torlos-Stürmer - Löw: Keine Problematik

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    Sorgen um Torlos-Stürmer - Löw: Keine Problematik
    Sorgen um Torlos-Stürmer - Löw: Keine Problematik Foto: DPA

    "Ich sehe da keine Problematik", sagte Löw vor der Partie am 10. Oktober auf dem ungewohnten Moskauer Kunstrasen. Die Angreifer hätten "ihre Klasse bewiesen". Mit seinen wiederholten Vertrauensbekundungen will der DFB-Chefcoach vor dem Spiel des Jahres ein Hochkochen der Stürmer-Debatte in der Nationalmannschaft verhindern und hält standhaft zu den Bayern-Angreifern Miroslav Klose und Mario Gomez sowie dem in der Fußball-Bundesliga gleichfalls glücklosen Kölner Lukas Podolski.

    "Das sind zwei Paar Stiefel, Liga und Nationalmannschaft. Das hat man letztes Jahr bei mir gesehen. Wir werden mit sehr viel Motivation nach Russland fahren", sagte Gomez nach dem ernüchternden 0:0 der Münchner gegen Köln. Kollege Klose wollte vor der Reise auch keine Unruhe aufkommen lassen. "Es kann nicht immer nur gut laufen. Wir machen schon fast alles richtig. Es klappt schon vieles. Irgendwo fehlt auch das Quäntchen Glück", sagte der 31-Jährige, der einen Kopfball von Bastian Schweinsteiger gegen

    Gute Kunde kam von Michael Ballack. Der Kapitän feierte nach knapp zweiwöchiger Pause wegen einer Wadenverletzung sein Comeback und spielte beim 2:0 (0:0) seines FC Chelsea gegen Liverpool 90 Minuten durch. Ein Fragezeichen steht hinter Verteidiger Serdar Tasci vom VfB Stuttgart. Der 22-Jährige laboriert weiter an einer Knieverletzung. Seine Reise nach Moskau soll sich am 5. Oktober entscheiden.

    Löws russischer Trainer-Konkurrent Hiddink fürchtet durch die deutsche Stürmer-Debatte einen zusätzlichen Motivationsschub. "Ich glaube, dass sie zur Nationalelf kommen und sagen: Jetzt zeige ich, was ich kann, wie groß ich bin. Das ist kein Vorteil für uns", sagte

    Podolski reagierte auf Fragen nach der Formschwäche der Abteilung Attacke treffend mit der für ihn typischen erfrischenden Schnoddrigkeit. "Ich bin nominiert, die anderen sind nominiert, und wir gehen mit dem stärksten Kader nach Russland. Wir haben den Kader, der Deutschland zur WM führen kann", sagte "Poldi". Wer in Moskau die Tore für die erhoffte WM-Qualifikation schießen soll, ist für den Kölner auch klar: "Die, die der Trainer aufstellt, wie in den letzten Jahren auch."

    Tatsächlich ist Löws Vertrauen in seine Angreifer nicht unbegründet. Wenn es drauf ankam, waren gerade Klose und Podolski immer da und steuerten im Nationaltrikot ihre Treffer bei. Klose ist mit 47 Toren mittlerweile auf Platz drei der ewigen DFB-Bestenliste geklettert, Podolski hat als Zehnter 34 Tore zu Buche stehen - und Gomez hat auch schon 11 Tore in 28 Spielen erzielt. Zuletzt trafen Gomez und Klose auch gegen Südafrika (2:0) und Aserbaidschan (4:0). In der laufenden Bundesliga-Saison ist die Bilanz (Gomez (3), Podolski (1) Klose (0) jedoch (zu) bescheiden.

    Dennoch sieht Löw für den Endspurt Richtung Südafrika 2010 keinen Anlass zu personellen Veränderungen. Der in der Bundesliga zum sechsten Mal treffsichere Leverkusener Stefan Kießling wurde wieder nicht nominiert. Der Stuttgarter Cacau (0 Saisontore) ist Angreifer Nummer vier. Im Kader für das Russland-Spiel und das Quali-Finale am 14. Oktober in Hamburg gegen Finnland steht der

    Am 5. Oktober versammelt Löw seine Akteure in Mainz, wo auf einem Kunstrasen nach Moskauer Vorbild trainiert werden soll, drei Tage später startet die Sondermaschine in die russische Hauptstadt. Mit einem Sieg beim einzig verbliebenen Rivalen würde der WM-Dritte die direkte Qualifikation als Topteam der Gruppe 4 schon perfekt machen. Bei einem Remis wäre noch ein Sieg gegen Finnland notwendig, bei einer Niederlage würde es in der Endabrechnung sehr wahrscheinlich nur zu Platz zwei reichen, wodurch wie schon vor der WM 2002 der Umweg über die Playoff-Runde (14./18. November) notwendig wäre.

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