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Skispringen: Freund und Freitag starten in die Mission Gold

Skispringen

Freund und Freitag starten in die Mission Gold

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    Andreas Wellinger und die deutschen Skispringer gehen selbstbewusst in die Saison.
    Andreas Wellinger und die deutschen Skispringer gehen selbstbewusst in die Saison. Foto: Hendrik Schmidt (dpa)

    Die Zeiten der großen Erfolge für die deutschen Skispringer schienen vorbei. In den letzten Jahren erinnerte kaum noch etwas an die glorreichen Zeiten von Jens Weißflog, Dieter Thoma, Martin Schmitt und Sven Hannawald. Stattdessen sprangen die deutschen Adler zuletzt der Weltspitze hinterher. Dies soll sich nun rechtzeitig zur Olympia-Saison ändern. Mit einem stark verjüngten Team soll der Weg zurück nach ganz oben gelingen. Das Ziel, das zum Saisonauftakt am letzten Wochenende ausgegeben wurde, ist Zeugnis des neuen Selbstbewusstseins im deutschen Skispringer-Lager: Nichts geringeres als Olympia-Gold ist die Mission.

    Erfolg trotz schwachem Severin Freund

    Die hohen Ambitionen scheinen berechtigt. Beim Auftaktspringen im sächsischen Klingenthal ließ das Team um Trainer Werner Schuster mit einem zweiten Platz im Mannschaftsspringen aufhorchen. Ausgerechnet der größte Hoffnungsträger Severin Freund machte dabei mit einem schwachen Sprung den möglichen Sieg zunichte, den sich Slowenien sicherte. "Bei ihm hat es gemenschelt", nahm ihn Schuster in Schutz. Trotzdem ist der Podiumsplatz ein verheißungsvoller Fingerzeig für die Saison, zumal Deutschland etablierte Skisprungnationen wie Österreich und Norwegen hinter sich ließ. Auch die Tatsache, dass Erfolg selbst mit einem schwachen

    Skispringen: Talentiertes deutsches Team mit Perspektive

    Trotzdem ist der 25-jährige Student aus München nach wie vor die Nummer eins. Mit bisher vier Weltcup-Siegen zeigte er bereits sein Können, nun soll es zum großen Wurf reichen. Mit Richard Freitag steht ihm ein weiterer Top-Springer zur Seite. Der 22-Jährige musste in Klingenthal wegen eines Ermüdungsbruchs pausieren. Bis zur Vierschanzentournee soll er wieder einsatzbereit sein. Hinter den beiden Stars und Leitfiguren klafft längst keine Lücke mehr. Es sind junge Talente, die sich Werner Schuster aufdrängen. Der gerade einmal 18-jährige Andreas Wellinger ist der Senkrechtstarter schlechthin: Wie aus dem nichts tauchte er letzten Winter auf und flog völlig überraschend in die Weltspitze. Nach dem Sieg beim diesjährigen Sommer-Grand-Prix landete er nun beim Saisonauftakt in Klingenthal auf den zweiten Platz im Einzelwettbewerb - trotz schwierigen Bedingungen. Mit Platz acht ließ auch Marinus Kraus aufhorchen, der mit 22 Jahren ebenfalls zur jungen Garde zählt. Karl Geiger (20) und Andreas Wank (25) komplettieren die talentierte Mannschaft.

    Freund: "Der Traum ist da"

    Geiger erhielt zuletzt den Vorzug vor dem Routinier Michael Neumayer. Der 34-Jährige ist jedoch alleine durch seine Erfahrung ein wichtiger Bestandteil für die Mission Gold. "Es ist Zeit für einen großen Titel. In den nächsten zwei Jahren soll definitv einer nach Deutschland kommen", sagte Trainer Schuster. Der Fokus liegt neben Sotschi 2014 auf der Weltmeisterschaft 2015 im schwedischen Falun. "Der Traum ist da. Er kann in Erfüllung gehen", verkündete Severin Freund selbstbewusst. Nächste Chance, sich zu bewähren, besteht heute (16 Uhr) beim Weltcup im finnischen Kuusamo.   

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