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Siem vor Langer - Kaymer müde - Briten vorn

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Siem vor Langer - Kaymer müde - Briten vorn

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    Siem vor Langer - Kaymer müde - Briten vorn
    Siem vor Langer - Kaymer müde - Briten vorn Foto: DPA

    Auf Altmeister Bernhard Langer (70 Schläge) war einmal mehr Verlass. Musterprofi Martin Kaymer (71) litt dagegen wie Alexander Cejka (71) vier Tage nach dem 8. Rang bei der US Open unter dem neunstündigen Jetlag von Kalifornien an den Alpenrand. Marcel Siem (69) profilierte sich als bester Deutscher unter den Top 30.

    Dazu lieferte der 19 Jahre alte Paderborner Amateur-Gastspieler Maximilian Kieffer auf dem Par 72-Kurs in Eichenried die Überraschung bei dem mit zwei Millionen Euro dotierten Europatour-Turnier. Der Internationale Deutsche Amateurmeister von 2009 sorgte mit seiner 70er Runde für Schulterklopfen auch von Siem, der sich trotz einer Erkältung durchbiss.

    Aber gegen den Ansturm der führenden Briten Bradley Dredge (64/Wales) und Peter Whiteforde (64/Schottland) war bei sommerlichen 26 Grad kein Kraut gewachsen. Rang drei teilten sich der Argentinier Ariel Canete, Jeppe Huldahl, Chapchai Nirat (Thailand) und Phillip Price (

    Siem ärgerte sich über die verpasste Chance, nach seinem Blitzstart mit vier Birdies bis zum 9. Loch mehr daraus zu machen. "Da war mehr drin, aber nach meinem ersten Bogey am 10. Loch hatte ich Mühe, auch die Schlagverluste am 13. und 14. Loch in Grenzen zu halten." Mit zwei Birdies gelang ihm ein versöhnlicher Abschluss.

    Topfavorit Kaymer versuchte seine Müdigkeit zu bekämpfen, mühte sich recht und schlecht auf den geteilten 41. Rang. "Die Runde war nicht sehr gut. Ich freue mich auf mein Bett. Heute gibt es kein Training mehr, ich will nur noch schlafen", meinte der 25 Jahre alte Rheinländer. "Ich musste mich vor jedem Schlag auf den letzten Löchern zusammenreißen. Ich merkte, wie der Körper abgebaut hat." Auch der spanische Ryder Cup-Star Sergio Garcia (77) litt mehr unter dem Jetlag als der US-Open-Dritte Ernie Els (70/Südafrika).

    "Es ist leider nur noch das einzige große deutsche Turnier auf der Europa-Tour. Ich will meinen Titel zurück und den Fans und Zuschauern bin ich das schuldig. Das ist keine Frage", erklärte Kaymer, den gut ein Drittel der rund 12 500 Zuschauer auf seiner Runde begleiteten. "Normalerweise habe ich mich vom Jetlag nach zwei Tagen erholt. Aber hier muss ich noch so viele andere Dinge neben dem Platz erledigen."

    Langer hat sich längst von seinem einst überehrgeizigen Gebaren verabschiedet und läuft mit einer Gelassenheit und Zufriedenheit über den Kurs wie seit Jahren nicht. "Ich hab hier und da einen schlechten Schlag gehabt, bin aber trotzdem zufrieden", lautete die Bilanz des zweimaligen US-Masterssiegers. Auch drei Wochen vor seinem 53. Geburtstag lässt der Schwabe beim 20. Versuch durchblicken, dass er vielleicht doch noch erstmals das Turnier vor seiner Haustür gewinnen könnte. "Ich bin gleich weg, will noch ein bisschen trainieren, weil ich morgen in der Früh schon wieder am Start bin."

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