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Riesch & Co. in Medaillen-Form: "Nicht verstecken"

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Riesch & Co. in Medaillen-Form: "Nicht verstecken"

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    Riesch & Co. in Medaillen-Form: «Nicht verstecken»
    Riesch & Co. in Medaillen-Form: «Nicht verstecken» Foto: DPA

    Slalom-Weltmeisterin Riesch unterbrach mit einer eindrucksvollen Schussfahrt in St. Moritz die Dominanz von Lindsey Vonn (USA) und holte ihren ersten Abfahrtssieg seit mehr als drei Jahren. Im slowenischen Kranjska Gora fuhr Neureuther als Vierter beim Slalom-Sieg von Reinfried Herbst (Österreich) zwar hauchdünn am Podest vorbei, aber zu den Medaillen-Kandidaten in Vancouver zählt er allemal. "Die deutschen Alpinen brauchen sich nicht zu verstecken", sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier, der erleichtert war, dass sich Maria

    Auf der Zielgeraden der Vorbereitung auf die Winterspiele, bei denen die Alpinen das erste Edelmetall seit dem von Martina Ertl 2002 holen wollen, stach Maria Rieschs Prestige-Erfolg in der Abfahrt heraus. "Das war mehr als wir erwartet haben. Aber der vierte Rang vom Felix ist ebenfalls eine absolute Topplatzierung", lobte Maier.

    Für Riesch war das letzte Weltcup-Wochenende vor Whistler nervenaufreibend. Den Glücksgefühlen nach dem langersehnten Abfahrtssieg über Vonn folgte die Schrecksekunde im Super-G, bei dem sie nur um Haaresbreite einem Sturz entging. "Bei 100 Stundenkilometern geht einem da ein richtiger Adrenalinschock durch den Körper. Ich bin froh, dass ich auf beiden Beinen gesund im Ziel stehe", beschrieb Riesch die nervliche Anspannung.

    "Es wäre Wahnsinn gewesen, wenn ich mir im letzten Rennen vor Olympia noch wehgetan hätte", sagte sie. Dass es dazu nicht gekommen ist, hatte die Partenkirchenerin ihrer hervorragenden Skitechnik zu verdanken. "Das hat sie gut hingebracht. Ich bin wirklich froh, dass nichts passiert ist", lobte Maier Rieschs akrobatische Aktion. Das "absolute Higlight" war für Riesch aber der Sieg in der Abfahrt. "Das war vielleicht einer meiner schönsten Erfolge überhaupt. Das überdeckt die Enttäuschungen und hat mir viel Selbstvertrauen gegeben", sagte sie. Einen starken Konter setzte unbeeindruckt ihre Konkurrentin Vonn: In der Abfahrt nach zuvor sechs Siegen nur Fünfte, gewann die Amerikanerin den Super-G und sicherte sich damit vorzeitig die Disziplin-Wertung.

    Neureuther fehlten auf Rang vier nur 16/100 Sekunden zum Slalom- Podest, aber der Skirennfahrer aus Partenkirchen fand die Olympia- Generalprobe seines ambitionierten Medaillen-Vorhabens trotzdem gelungen. "Ich kann zufrieden nach Whistler fahren. Die Vorfreude ist riesig", sagte Neureuther. Im ersten Durchgang war er Zwölfter, im Final-Lauf löste er die Bremse und fuhr noch in die Top 5.

    "Wenn ich in Vancouver zwei Läufe habe wie den zweiten, dann wäre es ein Traum", sagte Neureuther. "Bei Olympia ist es von jedem das große Ziel, eine Medaille zu gewinnen. Es ist wichtig, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, dass ich mit einer Freude und der richtigen Spannung rangehe - und dann bringe ich zwei geile Läufe runter."

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