Außerdem wurden drei Starter der Weltmeisterschaften 2011 in Daegu/Südkorea bei Nachtests des Dopings überführt. Dies teilte die IAAF am Mittwoch in London mit. Wegen Abweichungen im Blutpass wurden Abderrahim Goumri (Marrokko), Iríni Kokkinaríou (Griechenland), Meryem Erdogan (Türkei), Swetlana Kljuka, Nailja Julamanowa und Jewgenina Zinurowa (alle Russland) sanktioniert. Als erster Leichtathlet war im Mai der portugiesische Marathonläufer Ornelas Helder auf Grundlage des Blutpasses gesperrt worden.
Wachstumshormon und Testosteron im Blut
Bei den WM-Nachtests führten die Analysen von Inna Eftimowa (Bulgarien) sowie den beiden Ukrainerinnen Natalja Tobias und Antonina Jefremowa zu positiven Ergebnissen. Eftimowa wurde die Einnahme des synthetischen Wachstumshormons nachgewiesen, Tobias und Jefremowa hatten synthetisches Testosteron im Blut.
Alle drei Athletinnen erhielten eine zweijährige Sperre; sie hatten zuvor auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. Für ein solches Vergehen sieht die IAAF normalerweise einen Vier-Jahres-Bann vor. dpa