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Olympia: Vancouver 2010: Winter-Asse eröffnen Medaillenjagd

Olympia

Vancouver 2010: Winter-Asse eröffnen Medaillenjagd

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    Winter-Asse eröffnen olympische Medaillenjagd
    Winter-Asse eröffnen olympische Medaillenjagd Foto: DPA

    Vancouver 2010, die Erste: Wenn am 13. Februar die Jagd nacholympischem Ruhm und Edelmetall eröffnet wird, wollen die deutschenWintersport-Asse sofort in die Erfolgsspur finden.

    "Wir treten hier an, um ganz vorne mitzukämpfen, und wollen den ersten Platz in der Nationenwertung von Turin wiederholen. Uns ist aber auch klar, dass hierfür alles optimal laufen muss", sagte Chef de Mission Bernhard Schwank vor dem scharfen Start der XXI. Olympischen Winterspiele. Und DOSB-Präsident Thomas Bach verkündete: "Wir waren, sind und bleiben zuversichtlich."

    Die Abfahrt der Männer als Olympia-Klassiker schlechthin steht wegen des schlechten Wetters noch auf der Kippe. Kanadas Athleten wollen unbedingt das erste Gold bei Olympia-Heimspielen. Und auch bei den deutschen Stars ist die Lust auf Edelmetall spürbar. Gleich zum Auftakt greifen Martin Schmitt & Co. in der Skisprung-Entscheidung von der Normalschanze nach einer Medaille, die im Biathlon-Sprint der Damen fest eingeplant ist.

    Am 14. Februar wollen Maria Riesch in der alpinen Kombination, Rodel-Weltmeister Felix Loch und die Nordischen Kombinierer um Björn Kircheisen nach Olympia-Gold schürfen. Im "Richmond Olympic Oval" flitzen Daniela Anschütz-Thoms und Stephanie Beckert um die Eisschnelllauf-Medaillen über 3000 Meter.

    Während Vize-Weltmeister Schmitt und Michael Uhrmann auf dem kleinen Bakken Außenseiterchancen eingeräumt werden, haben die Biathletinnen gleich vier heiße Eisen im Feuer. "So eine starke Mannschaft war bei Olympia noch nie am Start", sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang vor dem 7,5-Kilometer-Sprint über seine Medaillen-Kandidatinnen Magdalena Neuner, Kati Wilhelm, Andrea Henkel und Simone Hauswald. Seit Albertville 1992 haben von ihm betreute Skijägerinnen sechs Gold, zehn Silber und vier Bronzemedaillen gewonnen.

    "Der Olympiasieg wäre schon etwas ganz Tolles", sagte die vor wenigen Tagen 23 Jahre altgewordene Neuner. Die sechsmalige Weltmeisterin glaubt: "Meine Chancen stehen ganz gut." Gelassen geben sich die dreimaligen Olympiasieger Kati Wilhelm und Michael Greis. "Die drei Goldmedaillen stehen. Von dem her kann ich es ganz relaxt angehen", sagte Greis vor dem Sprint. "Ich kann hier nichts gewinnen, was ich noch nicht habe. Deshalb muss ich mir keine Gedanken machen", meinte Wilhelm.

    Auf dem Kurs in Whistler-Creekside will Riesch gleich die erste von insgesamt fünf Chancen nutzen. "Ich träume von der Goldmedaille. Das ist das große Ziel. Aber planen kann man das nicht", sagte die 25-Jährige. In der Kombination aus Abfahrt und Slalom will die Partenkirchenerin das erste Edelmetall einer deutschen Alpinen seit acht Jahren holen.

    Auch ohne ihren langjährigen Leitwolf Ronny Ackermann fühlen sich die Nordischen Kombinierer stark genug, im Kampf um Edelmetall zu bestehen. "Einer von unseren Leuten muss in jedem Wettkampf durchkommen, dann können wir unser Ziel von zwei Medaillen erreichen", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Als Vorbild soll dabei Georg Hettich dienen, der 2006 gleich im ersten Wettbewerb zu Gold stürmte. "Der Georg hat es uns vor vier Jahren vorgemacht, wie es geht: Locker, beschwingt, ohne Respekt vor anderen", sagte Vize- Weltmeister Tino Edelmann.

    Die deutschen Rodler setzen bei der Jagd nach dem "Außerirdischen" Armin Zöggeler auf Schmuddelwetter und die eigene Stärke. "Wenn es so bleibt, ist es deutsches Wetter", befand der zweimalige Weltmeister Loch mit einem zufriedenen Blick in den düsteren Himmel von Whistler und richtete für das Rennen am Wochenende eine Kampfansage an den zweimaligen Olympiasieger und Top-Favoriten aus Italien. "Ich bin gut drauf und mein Schlitten auch. Die Konkurrenz weiß, dass ich hier gut rodeln kann", sagte der erst 20 Jahre alte Mitfavorit vor dem Rennen auf der schnellsten Eisrinne der Welt.

    "Alles ist im Plan, es gibt keine Ausreden mehr. Die Form stimmt, ich bin fit, es kann losgehen", sagte die 35 Jahre alte Anschütz- Thoms. Fast immer einen Tick schneller war in dieser Weltcup-Saison ihre 14 Jahre jüngere Vereinsgefährtin Beckert, die in diesem Winter jedes Mal auf das Podium geklettert war. "Mit Medaillen rechne ich überhaupt nicht", sagte sie dennoch kühl.

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