Während die Berufung des überwiegenden Teils der rund 150 Athleten starken Mannschaft in Frankfurt/Main geräuschlos über die Bühne gehen dürfte, könnte vor allem die "Causa" Pechstein das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Konflikte stürzen, sollte das Schweizer Bundesgericht vor der abschließenden Sitzung die zweijährige Dopingsperre der Berliner Eisschnellläuferin aufheben.
"Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hoffe, dass sich im Falle einer positiven Entscheidung des Schweizer Bundesgerichts der DOSB noch einmal mit meinem Fall beschäftigt und meine Verdienste bei Olympia dann eine Rolle spielen", sagte die mit fünf Olympiasiegen erfolgreichste deutsche Wintersportlerin. Zwar hat Pechstein die
Um zwei Olympia-Fahrkarten kämpft derzeit ein Biathlon-Quartett beim Weltcup in Antholz. Alexander Wolf, Daniel Böhm, Simon Schempp und Michael Rösch wollen dort ihre letzte Chance genauso nutzen wie die Langläufer Josef Wenzl und Nicole Fessel beim Weltcup in Rybinsk. Auch bei den alpinen Skirennfahrern, Snowboardern und Freestylern stehen einige Athleten aus der zweiten Reihe auf der Kippe, weil sie erst eine halbe Norm erfüllt haben.
Intensiv beraten wird das DOSB-Präsidium auch über Eiskunstlauf-Trainer Ingo Steuer. Der Coach der frischgebackenen Vize-Europameister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy soll trotz seiner Stasi-Vergangenheit erstmals ohne Vorbehalt für die Winterspiele vom 12. bis 28. Februar nominiert werden. "Steuer ist eingeplant und vom Eislauf-Verband vorgeschlagen", hatte Hubertus Schulte vom DOSB vor der ersten Nominierungsrunde im Dezember 2009 gesagt. Damals war die Entscheidung jedoch vertagt worden.