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Olympia-Aus für DEB-Team nach 2:8-Lehrstunde

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Olympia-Aus für DEB-Team nach 2:8-Lehrstunde

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    Olympia-Aus für DEB-Team nach 2:8-Lehrstunde
    Olympia-Aus für DEB-Team nach 2:8-Lehrstunde Foto: DPA

    Die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp kassierte im Playoff um den Viertelfinal-Einzug beim 2:8 gegen die Olympia-Gastgeber ihre höchste Turnierpleite. Es war die vierte Schlappe beim vierten Auftritt in Vancouver. Noch nie zuvor hatte eine Auswahl des Deutschen Eishockey- Bundes (DEB) alle ihre Partien bei Winterspielen verloren. "Wir sind leider nicht aus unserer Außenseiter-Rolle herausgekommen", meinte Coach Krupp enttäuscht. Das

    Joe Thornton (11. Minute) brachte "Team Canada" auf die Siegerstraße. Shea Weber (23.), Jarome Iginla (24./29.) und Sidney Crosby (42.) sowie Mike Richards (47.), Kapitän Scott Niedermayer (52.) und Rick Nash (57.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. "Wir wollten ein unbequemer Gegner sein. Leider ist uns das nicht sehr lange gelungen", sagte Krupp. Die Tore für das DEB-Team erzielten Marcel Goc (37.) und Manuel Klinge (59.). Die Kanadier müssen nun im Viertelfinale gegen Mit-Favorit Russland ran.

    "Wir brauchen mehr als ein Wunder", hatte ein deutscher Fan im Canada Hockey Place auf ein Plakat geschrieben - und behielt recht. "Es ging los wie in der Hölle", bekannte DEB-Torwart Thomas Greiss. Die in der Vorrunde enttäuschenden Kanadier dominierten von Beginn an die Partie. Thorntons Führungstor auf Vorlage des in Freiburg geborenen Dany Heatley war der Lohn für den Sturmlauf. Bis zum Ende des ersten Drittels konnte das deutsche Team noch Schlimmeres verhindern, dann war der Favorit nicht mehr zu stoppen.

    Mit dem Doppelschlag von Weber und Iginla war das Spiel schon entschieden. Webers Schlagschuss zischte durch das Tornetz, erst nach Videobeweis gaben die Referees den Treffer. Als Iginla noch das 4:0 nachlegte, blickte Krupp besorgt auf die Uhr. Die Partie war noch nicht einmal zur Hälfte vorbei, ein Debakel drohte. "Sid the Kid" Crosby scheiterte kurz darauf mit einem Penalty an Greiss. Auf der Gegenseite nutzte Goc eine Nachlässigkeit der Hausherren zu seinem zweiten Turniertor.

    Aber die "Ahornblätter" hatten noch nicht genug. Konsequent bestraften die Kanadier im letzten Drittel fast jeden deutschen Fehler und schossen sich für das Duell mit den Russen ein - für viele ein vorgezogenes Endspiel. "Wir wollen Russland", brüllten die euphorisierten Fans nach dem achten Treffer von Nash. "Das wird ein großer Spaß", meinte Kanadas Trainer Mike Babcock.

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