Medaillenhoffnung Paul Biedermann ist bei den Olympischen Spielen überraschend schon im Vorlauf über 400 Meter Freistil gescheitert. Der Schwimm-Weltrekordler schlug am Samstag in London nach 3:48,50 Minuten an - auch die Frauen-Freistilstaffel um Britta Steffen das olympische Schwimmfinale verpasst.
Weltmeister disqualifiziert
Das reichte insgesamt nur für den zwölften Platz. 1,24 Sekunden fehlten zum Endlauf. Als Schnellster geht Topfavorit Sun Yang in das Finale der besten Acht am Abend. Der Chinese blieb in lockeren 3:45,07 Minuten klar über Biedermanns Weltrekord von 3:40,07. Weltmeister Park Tae-Hwan wurde disqualifiziert.
"Ich bin unheimlich enttäuscht. Ich wollte von vorne gehen, das hat nicht so geklappt. Hinten raus konnte ich es nicht mehr halten", sagte Biedermann. "Ich muss mich jetzt 'ne Stunde sammeln. Sonntag sind die 200 Kraul."
Phelps schafft es knapp
Nur knapp erreichte der amerikanische Rekordolympiasieger Michael Phelps als Achter das Finale über 400 Meter Lagen. Vorlauf-Schnellster war der Japaner Kosuke Hagino in 4:10,01. Serien-Europameister Laszlo Cseh aus Ungarn war als Neunter 7/100 langsamer als Phelps und scheiterte ebenfalls völlig überraschend.
Nach Paul Biedermann hat auch die Frauen-Freistilstaffel um Britta Steffen das olympische Schwimmfinale verpasst. Steffen, Silke Lippok, Lisa Vitting und Daniela Schreiber landeten am Samstag im Vorlauf in 3:39,16 Minuten über 4 x 100 Meter nur auf dem neunten Rang. Startschwimmerin Steffen schlug nach 54,43 noch als Zweite an, am Ende fehlte den vier Schwimmerinnen fast eine Sekunde für den Endlauf. (dpa, AZ)