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Olympia 2012: Chinas "Wunderkind" Ye Shiwen: "Auf keinen Fall" gedopt

Olympia 2012

Chinas "Wunderkind" Ye Shiwen: "Auf keinen Fall" gedopt

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    Chinas 16 Jahre alte Olympiasiegerin Ye Shiwen hat sich erneut gegen Doping-Verdächtigungen gewehrt.
    Chinas 16 Jahre alte Olympiasiegerin Ye Shiwen hat sich erneut gegen Doping-Verdächtigungen gewehrt. Foto: dpa

    Chinas 16 Jahre alte Olympiasiegerin Ye Shiwen hat sich erneut gegen Doping-Verdächtigungen gewehrt. Bei einer Pressekonferenz mit Zügen einer Inquisition musste sich Ye nach ihrem Sieg über 200 Meter Lagen am späten Dienstagabend in London harte Fragen gefallen lassen. Wie in einem amerikanischen Gerichtssaal fragte ein Reporter: "Haben Sie jemals leistungssteigernde Mittel genommen? Antworten sie nur mit Ja oder Nein!" Die 16-Jährige blieb äußerlich gelassen und wurde mit: "Auf keinen Fall" übersetzt.

    Ye Shiwen: "Es ist ein bisschen unfair"

    Über die andauernden Doping-Fragen sagte sie: "Es ist ein bisschen unfair, aber es beeinflusst mich nicht." Unterstützung erhielt Ye von der drittplatzierten Caitlin Leverenz. "Es ist nicht an mir, andere zu beurteilen oder mit dem Finger auf sie zu zeigen", sagte die Amerikanerin. ARD-Expertin Franziska van Almsick nannte die Doping-Verdächtigungen eine "Unverschämtheit", die sie nicht nachvollziehen könne. "Ich bin 1992 auch mit 14 zu Olympia gefahren und war erfolgreich. Es gilt die Unschuldsvermutung", sagte sie. "Es ist so, dass man sich in dem Alter so steigern kann, das ist durchaus nachvollziehbar."

    Ruta Meilutyte: Auffallend gut

    Wie Ye sorgte auch die international bislang nicht in Erscheinung getretene 15-jährige Ruta Meilutyte mit einer auffallenden Leistungssteigerung bei ihrem Olympiasieg für Diskussionen. "Solche Leute waren früher im Zirkus. Ich kann mir diese Leistungen ohne Einnahme von verbotenen Substanzen nicht erklären. Die Litauerin kommt aus dem Nichts", sagte Doping-Experte Professor Fritz Sörgel der "Bild" (Mittwoch).

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