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Neue Kommission - IOC verschärft Anti-Doping-Kampf

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Neue Kommission - IOC verschärft Anti-Doping-Kampf

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    Neue Kommission - IOC verschärft Anti-Doping-Kampf
    Neue Kommission - IOC verschärft Anti-Doping-Kampf Foto: DPA

    Nach dem Ende der Olympischen Winterspiele in Vancouver wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine Kommission gründen, die sich mit der Athleten-Entourage auseinandersetzt. Jeder Athlet soll in Zukunft am Anfang einer Saison eine Vereinbarung unterschreiben, in der er seinen Arzt, seinen Betreuer und seinen Manager offenbart. Bei Doping-Vergehen sollen die Helfer mit suspendiert werden.

    Zwei Tage vor der Eröffnungsfeier verkündete IOC-Präsident Jacques Rogge die neue Offensive in Vancouver auf der IOC- Vollversammlung. "Wir müssen noch mehr auf das Umfeld der Athleten schauen, denn da passiert es", erklärte IOC-Vizepräsident Thomas Bach, "bei jedem positiven Fall wollen wir eine Liste mit den potenziellen Hintermännern anlegen und aufführen, wer wird von wem gecoacht, wer ist der Arzt, wer der Manager." Das genaue Erfassen aller Daten soll dem IOC das Vorgehen gegen Pharma-Betrüger, Doping- Systeme und Netzwerke erleichtern, da die Fäden in vielen Fällen beim gleichen Strippenzieher zusammenlaufen.

    Die IOC-Maßnahme ist im Einklang mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die die Einbeziehung des Athleten-Umfeldes ebenfalls als wichtiges Mittel betrachtet. "Es gibt gute Gründe, auch die Ärzte, Agenten und Betreuer zu verfolgen" hatte

    Auch das Problem illegaler Wetten will Rogge noch intensiver angehen. "Die illegalen Wetten sind für den Sport genauso schädlich wie das Dopingproblem", betonte der Belgier. Ähnlich wie der Fußball-Weltverband FIFA wollen die Olympier mit Hilfe eines Frühwarnsystems und der Zusammenarbeit mit Interpol die Korruption eindämmen.

    Wenigstens die Finanzen stimmen. Trotz der weltweiten Finanzkrise seien die IOC-Rücklagen Ende 2009 auf 466 Millionen Dollar gestiegen, verkündete Rogge. Ende 2008 waren es "nur" 422 Millionen Dollar gewesen. Ziel sei, möglichst schnell auf eine halbe Milliarde zu kommen, damit notfalls auch ausgefallene Spiele aufgefangen werden könnten.

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