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Nationalmannschaft: Michael Ballack: Keine Tränen mehr in Moskau

Nationalmannschaft

Michael Ballack: Keine Tränen mehr in Moskau

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    Michael Ballack
    Michael Ballack Foto: dpa

    Kurz vor der Fußball-Europameisterschaft 2008 verlor er mit dem FC Chelsea das Champions-League-Finale gegen Manchester United unglücklich im Elfmeterschießen, einmal mehr stand Ballack als "ewiger Zweiter" da. Am Samstag aber will der 33-jährige Kapitän "mit der richtigen Einstellung vorangehen" und die deutsche Elf gegen Russland zur Weltmeisterschaft 2010 nach Südafrika führen.

    "Wir werden mit aller Macht versuchen, diese 90 Minuten für uns zu entscheiden", hat Ballack vor seinem 96. Länderspiel angekündigt und die bitteren Gedanken an den 21. Mai 2008 aus dem Kopf verbannt. Der 33-Jährige ist gegen die Russen als Anführer besonders gefordert, einmal mehr nimmt er auch in der Strategie von Bundestrainer Joachim Löw eine Schlüsselposition ein. "Ihm kommt eine sehr wichtige Rolle zu. Er hat über viele Jahre hinweg die Erfahrung, in ganz wichtigen Spielen dabei zu sein", sagte Löw. Auch wenn der Kunstrasen Gift für Ballacks oft zwickende Wade ist, hat Löw in der Vorbereitung einen entschlossenen Kapitän erlebt. "Er war in dieser Woche sehr aktiv in seiner Ausstrahlung. Für ihn sind solche Spiele eher eine Freude als eine Belastung", berichtete der Bundestrainer am Freitag.

    "Wir alle wollen unbedingt zur WM", betonte Ballack. 33 Jahre alt ist Michael Ballack inzwischen, Südafrika wäre wohl seine letzte WM und damit auch die letzte Chance auf den bedeutendsten Fußball-Titel. Ein Straucheln gegen die Russen wäre darum fatal, auch wenn eine zweite Chance in der Relegation bliebe. Diese Gratwanderung, die er 2001 schon einmal gegen die Ukraine durchstehen musste, möchte sich Ballack unbedingt ersparen. "Ich bin überzeugt, dass wir auch in Moskau ein Ergebnis erzielen, das uns reicht."

    Auch die Russen kennen und fürchten ihn. Guus Hiddink, der in der letzten Saison sein Trainer beim FC Chelsea war, bezeichnete ihn als "große Persönlichkeit." Und Andrej Arschawin, der Star im russischen Team, macht sogar seine Wertschätzung der deutschen Mannschaft von Ballack abhängig. "Nur ein deutsches Team mit ihm ist richtig gefährlich." Genau das gilt es für Ballack bei der Rückkehr ins Moskauer Luschniki-Stadion zu beweisen.

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