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Krupps Olympia-Casting: Noch 26 Profis dabei

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Krupps Olympia-Casting: Noch 26 Profis dabei

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    Krupps Olympia-Casting: Noch 26 Profis dabei
    Krupps Olympia-Casting: Noch 26 Profis dabei Foto: DPA

    Weitere drei Profis aber muss der Coach wieder nach Hause schicken, noch ehe am 17. Februar die "Mission Impossible" für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) beginnt. "Wir werden mit dem Rücken zur Wand stehen und müssen an unsere Grenzen gehen", beschrieb Krupp die Aufgabe für seine Schützlinge.

    Als vorläufige Streichkandidaten setzten sich die Verteidiger Sven Butenschön aus Mannheim und André Reiss aus Hannover sowie die Angreifer Christoph Ullmann aus Köln und Kai Hospelt aus Wolfsburg in die Lufthansa-Maschine Richtung Kanada. Das Quartett hatte nach dem am Ende überzeugenden Erfolg bei der Olympia-Generalprobe die letzten Tickets von Krupp erhalten. Sollten jedoch alle anderen DEB-Cracks inklusive der sieben deutschen Spieler aus der nordamerikanischen Profiliga NHL fit sein, müssen drei der vier Spät-Berufenen wohl am 15. Februar wieder aus dem Olympischen Dorf ausziehen.

    "Ich glaube daran, dass ich dabei bin. Positives Denken bringt uns ans Ziel", brummte Butenschön jedoch. Für den baumlangen Vollbart-Träger wäre Olympia ein Heimspiel. Der 33-Jährige wuchs in Kanada auf und hat noch ein Haus in Vancouver, 15 Minuten Fußweg entfernt von der Eishockey-Arena.

    Wer jedoch am 17. Februar beim Auftaktspiel gegen Olympiasieger Schweden auflaufen darf, macht Krupp auch von einem letzten Fitness-Check abhängig. Restzweifel gibt es noch an der Verfassung der zuletzt angeschlagenen NHL-Profis Marcel Goc (Nashville Predators) und Marco Sturm (Boston Bruins). "Nach letzten Angaben scheint das aber alles unter Kontrolle zu sein", sagte

    Sechs Übungseinheiten bleiben dem Coach, um seine Auswahl auf das Turnier vorzubereiten. "Es wird nicht alles sofort perfekt gehen, aber wenn die Einstellung stimmt, kann man damit sehr viel kompensieren", erklärte der 44-Jährige. Nach dem überraschenden Sieg beim Deutschland-Cup im November ist das DEB-Team wieder im Aufwind. Das vor 5200 Zuschauern mit Wucht erkämpfte 5:2 gegen die Letten nach 0:2-Rückstand weckte weitere Hoffnung. "Warum soll uns nicht mal eine Überraschung gelingen?", fragte Eishockey-Legende Erich Kühnhackl, 1976 Bronzemedaillen-Gewinner in Innsbruck.

    "Wir sind krasser Außenseiter. Wenn alles normal läuft, haben wir keine Chance", urteilte DEB-Generalsekretär Franz Reindl, um dann mit einem Augenzwinkern hinzuzufügen: "Aber wann läuft schon alles normal." Trotz der schweren Gruppengegner Schweden, Finnland und Weißrussland hofft der Verband durch starke Auftritte seines Teams auch auf Werbung für die Heim-Weltmeisterschaft im Mai. "Olympia hat so schon eine Riesen-Strahlkraft. Wenn die deutsche Mannschaft dann noch gut spielt, wäre das ein Bonus", sagte Reindl.

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