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Kronprinz Mickelson sägt am Thron von Tiger Woods

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Kronprinz Mickelson sägt am Thron von Tiger Woods

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    Kronprinz Mickelson sägt am Thron von Tiger Woods
    Kronprinz Mickelson sägt am Thron von Tiger Woods Foto: DPA

    Die deutschen Profis Martin Kaymer und Alexander Cejka stehen bislang nur im Schatten des ewigen Duells der Rivalen um Platz 1 in der Golf-Weltrangliste.

    Die ersten Trainingsrunden auf dem spektakulären "Monster"-Kurs am Pazifik hat Mickelson hinter sich. Und er ist zuversichtlich: "Jeder Golfprofi möchte irgendwann die Nummer eins werden. Es ist eigentlich egal, wann es passiert. Aber warum nicht jetzt", fragt sich der Kalifornier nach den ersten Schlägen. Der Par-71-Platz zählt zu den schwierigsten Golfkursen der Welt.

    Der Ausnahme-Golfer Woods setzte 2000 mit dem Rekordsieg von 15 Schlägen Vorsprung dort Maßstäbe, brach sämtliche Rekorde und hat im Gegensatz zu seinem bei den US Open erfolglosen Dauerrivalen den Grand-Slam-Wettbewerb bereits dreimal (2000, 2002, 2008) gewonnen. Aber noch nie war Linkshänder Mickelson, der bisher fünfmal US-Open- Zweiter wurde, so nah dran am Spitzenplatz wie vor der Auftaktrunde. Woods Sturz, der seit seinem Autounfall und den folgenden Skandalen im November immer mehr durchgereicht wird, könnte kurz bevor stehen.

    Das Szenario ist simpel: Mickelson reicht ein zweiter Platz, wenn Woods nicht unter die Top vier kommt. Landet Woods noch abgeschlagener auf Platz 18 oder noch weiter hinten, genügt dem Linkshänder sogar Platz drei, um zum ersten Mal in seiner 18-jährigen Profi-Karriere Weltranglisten-Ersten zu werden.

    Der Tiger, der nur langsam zu seiner Form findet, lässt sich davon nicht einschüchtern. "Hier kommt es darauf an, die Bälle präzise zu spielen, die Bälle perfekt zu platzieren. Jeden Tag komme ich meinem Ideal einen Schritt wieder näher", hielt Woods nach drei Trainingsrunden dagegen. "Eigentlich ist es ganz einfach, wenn man die längsten Abschläge, die engsten Fairways, die schmalsten Grüns und das tiefste Rough auf der Tour beherrscht. Geduld ist die Devise", fügt er leicht ironisch hinzu.

    Und es ist nicht nur Mickelsen, der am Stuhl des Golfkönigs sägt. Auch der hoch gewettete Vorwochen-Sieger Lee Westwood ist derzeit nicht zu stoppen. Der Engländer könnte als Ranglisten-Dritter mit einem Sieg Mickelson überholen.

    Die Deutschen haben indes ihre eigenen Ziele. "Ich will ins Ryder- Cup-Team und noch einen Sieg in dieser Saison", sagt der 25-jährige Kaymer aus Mettman. Die beste Major-Platzierung des Weltranglisten- 12. ist bisher Rang 34 bei der British Open 2009. Der 39 Jahre alte Münchner Cejka hofft indes nach sechsjähriger Abstinenz bei einem der vier Major, "die Halbzeit-Qualifikation am Freitag zu überstehen".

    Woods kämpft nun von Donnerstag auf dem Platz im kalifornischen Pebble Beach gegen seine Rivalen. Dass er derzeit auch gegen die größte Lebenskrise in seiner Karriere kämpfen muss, macht es nicht leichter. Die Scheidungsgerüchte von Gattin Elin, die Trainertrennung vom "Schwungguru" Hank Haney, gesundheitliche Rückschläge und die sportliche Talfahrt haben den Tiger ins Stolpern gebracht.

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