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Janka holt Riesenslalom-Gold - Neureuther Achter

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Janka holt Riesenslalom-Gold - Neureuther Achter

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    Janka holt Riesenslalom-Gold - Neureuther Achter
    Janka holt Riesenslalom-Gold - Neureuther Achter Foto: DPA

    Der 23- Jährige gewann vor dem Norweger Kjetil Jansrud, der 39/100 Sekunden zurück von Platz neun nach dem ersten Lauf noch vorfuhr. Dritter wurde dessen Landsmann Aksel Lund Svindal. Felix Neureuther, der das Rennen vor allem zur Einstimmung auf den Slalom nutzen wollte, fuhr mit einer überraschend starken Vorstellung auf Platz acht.

    Janka verlieh seinen Gefühlen wenigstens verbal Ausdruck. "Mein Ziel für die Spiele war ein Medaille. Jetzt hab ich eine Goldene, das ist ein toller Tag für mich", sagte er. "Man hat etwas gewonnen, aber man weiß die Bedeutung noch nicht."

    Überschwänglich fiel die Bilanz von Neureuther aus, der nicht erwartete Riesentorlauf-Qualitäten gezeigt hatte. "Top 15 wäre schon Wahnsinn gewesen und jetzt bin ich Achter", schwärmte der WM-Vierte. Im Weltcup war Neureuther im Riesenslalom bislang nur einmal in die besten 15 vorgedrungen. Das Olympia-Rennen wollte er vor allem zur Einstimmung auf den Slalom nutzen, in dem er Medaillenchancen hat.

    "Schön, wenn man sieht, dass das bei Olympia passiert. Dass man mit dem Druck und dem Ganzen umgehen kann", sagte Neureuther, der schon bei seiner ersten Fahrt auf der "Dave Murray"-Piste gut zurecht kam. "So nah war ich im Riesenslalom in meinem Leben noch nicht dran", staunte der 25-Jährige selbst ein bisschen angesichts von nur 0,97 Sekunden Rückstand und Platz 13 im ersten Durchgang. Fast schon in Siegerpose stand er nach der gelungenen Vorstellung im Zielraum - im zweiten Durchgang durfte er sogar kurz in die Leaders Box. Mutter Rosi Mittermaier knipste begeistert ein Erinnerungsfoto von der Tribüne aus.

    "So weit war Felix im Riesenslalom noch nie vorne. Er ist wirklich super gefahren. Ist halt doch ein Olympionike", sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier und war vom Kitzbühel-Sieger im Slalom "überrascht". Das geplante "Anfreunden" mit dem Berg ist sicherlich gelungen.

    Einen Tag vor der Damen-Entscheidung im Riesentorlauf mit Weltmeisterin Kathrin Hölzl (Bischofswiesen) ging es bei den Herren heiß her. Nur 2/100 Sekunden hatte Janka nach dem ersten Durchgang Vorsprung auf den Österreicher Romed Baumann. Dessen Angriff auf Gold gelang nicht, denn Janka blieb wieder einmal ganz cool. Die Österreicher präsentierten sich auf den Plätzen vier bis sechs mannschaftlich stark, aber blieben wieder ohne das so sehr herbeigesehnte Edelmetall. Die vorgelegten Bestzeiten beeindruckten den 23-jährigen Janka zumindest äußerlich nicht und wie bei der WM in Frankreich vor einem Jahr carvte er dank seiner Ausnahmetechnik sicher zum Titel.

    Langsam hatte sich der Allrounder, der trotz seines jungen Alters schon in drei verschiedenen Weltcup-Disziplinen gewinnen konnte, an die Medaille herangepirscht. Platz elf in der Olympia-Abfahrt, Rang acht im Super und Vierter in der Kombination - nun wurde die olympische Steigerungsfahrt belohnt. Die Schweizer Fans feierten den zweiten Olympiasieg nach dem von Didier Defago in der Königsdisziplin Abfahrt überschwänglich und ließen ihre großen Kuhglocken läuten.

    Gestoppt wurde der Erfolgszug des Amerikaners Bode Miller. Nach drei Medaillen in Whistler, darunter Kombi-Gold, schied der 32- Jährige nach einer wilden Fahrt aus.

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