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Handball-WM 2017: Deutschland mit Sorgen nach Kantersieg gegen Chile

Handball-WM 2017

Deutschland mit Sorgen nach Kantersieg gegen Chile

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    Paul Drux musste mit einer Sprunggelenkverletzung gegen Chile vom Platz geführt werden.
    Paul Drux musste mit einer Sprunggelenkverletzung gegen Chile vom Platz geführt werden. Foto: Marijan Murat

    Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Handball-Weltmeisterschaft im zweiten Spiel den zweiten Sieg gefeiert. Gegen Chile gelang der Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson ein 35:14-Sieg. Nach dem Auftakterfolg gegen Ungarn haben die Deutschen somit das Achtelfinale schon so gut wie sicher. Gewinnen sie auch die kommende Partie am Dienstag gegen Saudiarabien, ist der Platz im Achtelfinale perfekt.

    Gegen Chile ließ das deutsche Team von Beginn an keinen Zweifel an der eigenen Überlegenheit. Dabei hatte Sigurdsson sein Team im Vergleich zum ersten Spiel gehörig durchgemischt. So durfte diesmal beispielsweise Andreas Wolff statt Silvio Heinevetter das Tor der Mannschaft hüten. Auf den Außenpositionen durften Tobias Reichmann und Rune Dahmke für Patrick Groetzki und den zum WM-Auftakt gegen die Ungarn überragenden Kapitän Uwe Gensheimer ran. Gensheimer, der wegen der Beerdigung seines Vaters noch mindestens ein Gruppenspiel verpasst, kam nur zu den Siebenmetern ins Spiel und verwandelte alle vier sicher. 

    Gegen die bestenfalls zweitklassigen Chilenen zeichnete sich vor 5200 Zuschauern vor allem Jannik Kohlbacher mit acht Toren aus. Einziger Wermutstropfen: Der Berliner Paul Drux knickte vor der Pause mit dem rechten Fuß um und schied aus. Im zweiten Durchgang hielt sich der Rückraumspieler einen Eisbeutel auf den lädierten Knöchel. Wie schwer die Verletzung ist, wird sich erst bei den nun folgenden Untersuchungen zeigen.  Der Spielplan der WM

    Die Deutschen machten schnell die Kräfteverhältnisse gegen die körperlich wie spielerisch hoffnungslos unterlegenen Südamerikaner klar. Schon bis Mitte der ersten Halbzeit zogen sie vorentscheidend auf 9:3 davon. Einziges Manko in der Anfangsphase war die mangelnde Chancenverwertung gegen die ungewöhnlich offensive Deckung.  Zudem hielt Chiles Keeper Rene Olivia zunächst stark. 

    Doch auch sein Gegenüber Wolff durfte zeigen, dass er wie Teamkollege Heinevetter zur absoluten Weltklasse gehört. In der hitzigen Phase nach etwa 20 Minuten, als die deutsche Mannschaft mit zwei Mann in Unterzahl war, hielt der Kieler einen Siebenmeter und wehrte drei weitere Würfe ab. Allein in Halbzeit eins parierte er 63 Prozent der Würfe und wurde zum Man of the Match gewählt.  

    Auch nach der Pause ließen sich die Deutschen trotz klarer Führung nicht hängen, wurden aber auch nie ernsthaft gefordert. Coach Sigurdsson nutzte die Partie zum weiteren Einspielen seines Teams.

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