Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
Sonstige Sportarten
Icon Pfeil nach unten

Handball-Bundestrainer: Vor Start in die EM-Ausscheidung: Sigurdsson-Zukunft weiter offen

Handball-Bundestrainer

Vor Start in die EM-Ausscheidung: Sigurdsson-Zukunft weiter offen

    • |
    Bundestrainer Dagur Sigurdsson bei der Pressekonferenz in Wetzlar.
    Bundestrainer Dagur Sigurdsson bei der Pressekonferenz in Wetzlar. Foto: Andreas Arnold (dpa)

    Unbeeindruckt von der schwelenden Trainerfrage wollen die deutschen Handball-Europameister gleich zum Start in die Mission Titelverteidigung ihre Muskeln spielen lassen. Im ersten Qualifikationsspiel für die EM 2018 gegen Portugal am Mittwoch (19.00 Uhr/Sport1 live) in Wetzlar zählt für die Bad Boys nur ein Sieg. "Wir sind guter Dinge, dass wir schnell in unseren Rhythmus kommen. Es ist wichtig, dass wir mit einem guten Spiel starten", sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson. "Wir werden alles für einen Sieg investieren."

    Die Diskussionen um seine weiter ungeklärte Zukunft im Vorfeld der Partie waren dem Isländer daher gar nicht recht. Angeblich sollen mehrere Topclubs, darunter der französische Meister Paris Saint-Germain, an Sigurdsson interessiert sein. Der Bundestrainer, der seinen bis 2020 laufenden Vertrag zum Jahresende kündigen kann, wollte sich zu diesen Spekulationen nicht äußern. "Man muss Respekt haben vor den Leuten, die dort arbeiten. Ich habe momentan kein Angebot, wo ich eine Entscheidung treffen muss."

    Dagur Sigurdsson will im November für Klarheit sorgen

    Diese Aussage lässt einigen Spielraum für Interpretationen. Da auch der Deutsche Handballbund (DHB) dringend wissen möchte, ob er mit dem Erfolgscoach auch nach der WM planen kann, will Sigurdsson im November für Klarheit sorgen. Er werde sich daher nach den Partien gegen Portugal und die Schweiz, wo die deutsche Mannschaft am Samstag gastiert, mit dem für den Leistungssport zuständigen

    Keinen Zweifel ließ er daran, dass er den Europameister bei der WM-Endrunde im Januar in Frankreich betreuen wird. "Ich werde mit Sicherheit bei der Weltmeisterschaft dabei sein. Das steht absolut fest", versicherte der 43-Jährige.

    Zunächst gilt der Fokus aber dem Auftakt der EM-Ausscheidung. "Portugal spielt eine aggressive Abwehr, das ist nicht weit weg von der Spielweise Brasiliens. Und wir wissen aus Rio, wie schwer das war", warnte Sigurdsson. Auf dem Weg zu Olympia-Bronze hatte die DHB-Auswahl in der Vorrunde gegen den Gastgeber mit 30:33 den Kürzeren gezogen. 

    Ungeachtet der Erfolge in diesem Jahr, durch die der Handball in Deutschland einen enormen Boom erfahren hat, befürchtet Sigurdsson bei seinen viel beschäftigten Spielern keinen Spannungsabfall. "So etwas wie ein Leistungsloch kenne ich nicht. Ich kenne nur Niederlagen, und die sind nicht so schön wie Siege. Deshalb versuchen wir immer, das nächste Spiel zu gewinnen",  versicherte er und fügte hinzu: "Mir Sorgen zu machen über etwas, dass passieren könnte, ist einfach nicht mein Stil. Wir gehen auch die neuen Aufgaben positiv an." 

    Mit dieser Einstellung stößt Sigurdsson bei seinen Schützlingen auf offene Ohren. "Weltmeister waren wir schon lange nicht mehr. Das ist das nächste Ziel", sagte Rückraumspieler Steffen Fäth. "Als Sportler will man immer gewinnen." Und Kreisläufer Jannik Kohlbacher versicherte: "Man will mehr und mehr. Wir werden nie aufhören, Titel gewinnen zu wollen." dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden