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Formel 1: Trauer um Rennfahrerin Maria de Villota: Todesursache wohl geklärt

Formel 1

Trauer um Rennfahrerin Maria de Villota: Todesursache wohl geklärt

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    Trauer um Rennfahrerin Maria de Villota: Todesursache wohl geklärt
    Trauer um Rennfahrerin Maria de Villota: Todesursache wohl geklärt

    Die Formel 1 wird vor der traditionellen Fahrerparade an diesem Sonntag in Suzuka eine Schweigeminute für die verstorbene Testpilotin María de Villota abhalten. Das kündigte die Fahrervereinigung GPDA, der auch Weltmeister Sebastian Vettel als einer der Direktoren angehört, am Samstag nach der Qualifikation zum Großen Preis von Japan an.

    Formel 1 gedenkt der toten Rennfahrerin María de Villota

    "Wir vermissen María, und sie wird uns allen ewig in Erinnerung bleiben", hieß es in einer Mitteilung der GPDA. Die Siegerehrung zum Rennen werde zudem der Spanierin gewidmet, die am Freitag in Sevilla mit 33 Jahren tot im Hotelzimmer aufgefunden worden war. Sie starb nach bisherigen Ermittlungen eines natürlichen Todes.

    Formel 1 geschockt: Rennfahrerin Maria de Villota ist tot

    Der ärztliche Notdienst war nach sieben Uhr gerufen worden, konnte die Tochter der spanischen Rennfahrerlegende Emilio de Villota aber nicht mehr wiederbeleben. Alles deute auf einen natürlichen Tod, hieß von der Polizei. Dennoch wurden Ermittlungen aufgenommen. "Das ist ein schrecklicher Schlag für unsere Familie. Sie war ein Mensch, der sehr viel Optimismus und Lebensfreude verbreitet hat", sagte ihr Cousin Javier Pérez dem Fernsehsender TVE und mutmaßte, dass ihr Tod wohl mit dem Unfall von 2012 und den vielen Operationen zu tun habe.

    2012 verunglückte Villota schwer

    María de Villota hatte am 3. Juli 2012 einen Formel-1-Test absolviert und war dabei schwer verunglückt. Sie war auf dem Flugfeld in Duxford mit ihrem Marussia-Rennwagen in die Ladeklappe eines Teamtransporters gerast und hatte sich Schädel- und Gesichtsverletzungen zugezogen. Ihr Zustand war kritisch. Ihr rechtes Auge konnten die Ärzte nicht mehr retten. Sie trug seitdem eine Augenklappe.

    "Deine Familie liebt dich genauso, ob du nur ein Auge hast oder beide", hatte María de Villota im Juli dieses Jahres noch erzählt. Sie habe aber Angst gehabt, als sie selbst sich das erste Mal gesehen habe. Angst, dass niemand sie mehr lieben würde. Ende Juli heiratete sie ihren Freund. "Wir sind sehr glücklich", sagte sie am Tag ihrer Hochzeit.

    Villota war Vorbild für andere

    Mit ihrem ungebrochenen Lebensmut wurde sie für viele zu einem Idol. Sportverbände, Vereine, Politiker und

    Villota lebte für den Motorsport

    María de Villota engagierte sich in der Kommission des Internationalen Automobilverbandes für Frauen im Motorsport, sie liebte und lebte den

    "Ich hatte so großen Respekt für den Mut, den sie hatte, sie hatte gegen alle Schwierigkeiten angekämpft und ich erinnere mich immer an ihre Lächeln", sagte Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn BBC Radio 5 live. "Egal was passierte, sie hat immer gelächelt."

    Und sie hatte ein Buch geschrieben. Titel: "Das Leben ist ein Geschenk." Es sollte Medienberichten zufolge am kommenden Montag vorgestellt werden. "Wenn dir so etwas Schreckliches passiert, wenn du das Gefühl hast, eine zweite Chance im Leben zu bekommen, dann vergisst du Dinge, die dir früher wie Probleme vorkamen und entscheidest dich, das Leben mehr zu genießen", hatte sie im Sommer noch gesagt. Ihre Erfahrungen wollten sie teilen. dpa/AZ

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