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Formel 1: Hamilton in Monza auf Pole - Schumacher vor Vettel

Formel 1

Hamilton in Monza auf Pole - Schumacher vor Vettel

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    Lewis Hamilton hat sich für das Rennen in Italien die Pole Position geholt. Foto: Srdjan Suki dpa
    Lewis Hamilton hat sich für das Rennen in Italien die Pole Position geholt. Foto: Srdjan Suki dpa

    Der britische McLaren-Pilot Hamilton fuhr am Samstag in der Qualifikation zum 13. Saisonlauf der Formel-1-Weltmeisterschaft in 1:24,010 Minuten die Bestzeit. Den zweiten Platz in Monza belegte Hamiltons Teamkollege Jenson Button vor dem Brasilianer Felipe Massa im Ferrari. Mercedes-Pilot Michael Schumacher aus Kerpen war auf dem Hochgeschwindigkeitskurs als Fünfter in 1:24,540 Minuten bester Deutscher. Titelverteidiger und Vorjahressieger Sebastian Vettel aus Heppenheim kam im Red Bull auf Rang sechs. Nico Rosberg aus Wiesbaden wurde im zweiten Mercedes Siebter.

    Die neuen Formel-1-Regeln für 2012

    Hässlichere Autos sind ein Ergebnis der neuen Regeln für die Formel-1-Saison 2012. Fast alle Rennwagen haben in diesem Jahr einen Höcker auf der Frontpartie - aus Gründen der Sicherheit. Die wichtigsten Regeländerungen im Überblick:

    Frontpartie: Die Spitze der Rennwagen muss in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen tiefer liegen. So soll das Risiko verhindert werden, wenn ein Auto ein anderes von der Seite trifft. Fast alle Teams wählten aus aerodynamischen Gründen die gewöhnungsbedürftige Form eines Nasenhöckers in der Mitte der Frontpartie.

    Techniktricks: Der sogenannte angeblasene Diffusor ist 2012 verboten. Dieser Kniff mit der Auspuffluft galt im Vorjahr als einer der Gründe für die Überlegenheit von Sebastian Vettels Red-Bull-Team. Die Suche nach neuen Schlupflöchern zur Verbesserung der Aerodynamik läuft bei den Ingenieuren aber schon längst auf Hochtouren.

    Testfahrten: In diesem Jahr ist wieder ein Test während der Saison erlaubt. Anfang Mai fahren alle Teams für drei Tage im italienischen Mugello. 2009 waren Testfahrten im Saisonverlauf aus Kostengründen verboten worden.

    Crashtests: Die Autos mussten seit dieser Saison alle Crashtests bestanden haben, ehe sie bei offiziellen Testfahrten starten durften. Timo Glocks Marussia-Team scheiterte daran und verpasste alle zwölf Übungstage in Jerez und Barcelona.

    Renndauer: Ein Grand Prix ist künftig nach maximal vier Stunden beendet. Damit soll verhindert werden, dass unterbrochene Rennen theoretisch bis zu acht Stunden dauern. Im Vorjahr hatte der Grand Prix in Kanada mit 4:04 Stunden Gesamtdauer einen Rekord aufgestellt.

    Kampflinie: Fahrer dürfen künftig beim Verteidigen ihrer Position nur noch einmal die Linie wechseln, aber nicht mehr zurück auf die vorherige Linie ziehen. Zudem dürfen die Piloten nicht mehr ohne triftigen Grund die Strecke verlassen, um zum Beispiel mit dem Abkürzen von Schikanen Zeit und Benzin zu sparen.

    Safety-Car-Phase: Künftig dürfen überrundete Autos sich während einer Safety-Car-Phase wieder zurückrunden. Damit soll ein sauberer Neustart ohne Hindernisse für die Führenden gewährleistet sein. Fahrer, die zu Beginn einer Rennunterbrechung in der Box waren, dürfen von nun an ihre vorherige Position wieder einnehmen.

    WM-Spitzenreiter Fernando Alonso belegte beim Ferrari-Heimrennen nur den zehnten Rang. Damit hat der Spanier nur noch geringe Chancen auf den Sieg im Königlichen Park. Alonso führt vor dem Europa-Finale am Sonntag mit 164 Punkten. Vettel (140) ist mit 24 Zählern Rückstand Gesamtzweiter vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber (132). Der Australier wurde in der Qualifikation nur Elfter.

    Das deutsche Trio Schumacher, Vettel, Rosberg rückt beim Grand Prix jeweils um eine Startposition nach vorne, weil Paul di Resta wegen eines Getriebewechsels um fünf Startplätze nach hinten strafversetzt wird. (dpa)

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