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Formel 1: Großer Bahnhof in Vettel Town

Formel 1

Großer Bahnhof in Vettel Town

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    Sebastian Vettel zeigte sich 60.000 begeisterten Fans in Milton Keynes
    Sebastian Vettel zeigte sich 60.000 begeisterten Fans in Milton Keynes Foto: afp

    Großer Bahnhof in Vettel Town: Als Formel-1-Weltmeister Sebastian

    Und Vettel genoss den Augenblick in vollen Zügen. Wie ein Triumphator stand der 24-Jährige in seinem Rennoverall ganz allein auf dem abgesperrten Midsummer Boulevard im Herzen der englischen Kleinstadt Milton Keynes. Mit der einen Hand riss er seinen Helm nach oben, mit der anderen winkte er ins Publikum.

    Vettel bot den Fans beim letzten großen Auftritt in diesem Jahr noch einmal eine spektakuläre Show. Der Red-Bull-Pilot und Teamkollege Mark Webber (Australien) donnerten bei dem sogenannten "Homerun" mit ihren 700 PS starken Formel-1-Boliden mitten durch Milton Keynes. Keine zehn Kilometer entfernt steht die Red-Bull-Fabrik, dort wurden in den vergangenen beiden Jahren die schnellsten Autos der Formel 1 gebaut.

    Im Konfetti-Regen stiegen Vettel und Webber in voller Renn-Montur auf ihre Rennautos und ließen sich minutenlang von den Fans feiern. "Es ist großartig, hier zu sein. Hier werden unsere Formel-1-Autos gebaut, und hier arbeiten alle in der Fabrik", sagte Vettel. Es sei eine perfekte Art, den Menschen Danke zu sagen. Es habe ihm sehr viel Spaß gemacht, es sei ein prima Tag gewesen: "Besser kann man eine Saison nicht ausklingen lassen", sagte Vettel.

    Der 24-Jährige war direkt aus Indien zum "Homerun" eingeflogen. In Neu-Delhi hatte der jüngste Doppel-Weltmeister der Formel 1 am Freitag aus den Händen von FIA-Präsident Jean Todt den WM-Pokal des Automobil-Weltverbandes FIA erhalten. Dort war auch Vettels langjährige Freundin Hanna, die der Formel-1-Star auf einem Heppenheimer Gymnasium kennen- und lieben gelernt hatte, erstmals bei einem öffentlichen Auftritt dabei.

    Für Vettel war es eine Saison der Superlative. Bereits vier Rennen vor dem Finale hatte er in Suzuka die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt gemacht. Elf Grand-Prix-Siege und die Rekordzahl von 15 Pole Positions gingen auf das Konto des Deutschen, der im kommenden Jahr den Titel-Hattrick im Visier hat. Dieses Kunststück haben seit Einführung der Weltmeisterschaft 1950 bislang nur zwei Fahrer geschafft: Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher.

    Auch Christian Horner hatte sichtlich Spaß an dem ungewöhnlichen "Stadtrennen" seiner beiden Fahrer. "Es war fantastisch zu sehen, wie unsere beiden Formel-1-Autos hier mitten durch Milton Keynes gefahren sind", sagte der Red-Bull-Teamchef. Es sei ein großartiges Gefühl, gemeinsam mit so vielen Menschen zu feiern: "Ohne die Fans gäbe es keine Formel 1 und auch nicht Red Bull", sagte Horner.

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