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Formel 1: Ayrton Senna: Der tödliche Unfall und seine Folgen

Formel 1

Ayrton Senna: Der tödliche Unfall und seine Folgen

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    Arton Senna verunglückte am 1. Mai 1993 tödlich.
    Arton Senna verunglückte am 1. Mai 1993 tödlich. Foto: dpa

    Es gibt Tage, an die man sich nicht gerne, aber ein Leben lang erinnert. Der 1. Mai 1994 ist so ein Tag. Es war ungewöhnlich heiß für Anfang Mai. Wir kamen am Vormittag in der Zentralredaktion zum Sonntagsdienst zusammen und es gab nur ein Thema: der tragische Tod von Roland Ratzenberger im Training von Imola. Der österreichische Formel-1-Pilot war tags zuvor mit 300 Stundenkilometern in eine Betonmauer gerast und hatte sich das Genick gebrochen. Am Sonntag folgte der nächste Schock. Mit Ayrton Senna verlor die Formel 1 nicht nur ihren charismatischen Kopf und dreifachen Weltmeister. Brasilien trauerte um eine Sport-Ikone, die im Land mehr verehrt wurde als Pelé.

    Der Tod hat sich aus der Formel 1 verabschiedet - vorerst

    Seither verunglückte zumindest im Rennen kein Pilot mehr in der Formel 1 tödlich. Zufall, Glück oder doch eine Folge des technischen Fortschritts? Von allem ein wenig, wenngleich die Königsklasse seitdem intensiv an der Sicherheit arbeitet. Der Tod sollte fortan nicht mehr ständiger Begleiter sein.

    Das schwarze Wochenende von Imola lieferte den traurigen Impuls, die Sicherheitsstandards auf allen Ebenen zu erhöhen. Eine mit Schaumstoff gefüllte Kopf- und Nackenstütze schützt seit Jahren die Fahrer. Es wird spekuliert, dass Ratzenberger seinen Unfall womöglich überlebt hätte, wenn es damals schon das sogenannte HANS-System gegeben hätte.

    Ayrton Senna: Nach seinem Tod wurde die Formel 1 sicherer

    Die Crashtests wurden verschärft. Die früher fast bis zur Brust aus den Cockpits ragenden Piloten rutschten tiefer. Die Fahrerzelle wurde größer, die Piloten können samt Sitzschale geborgen werden. Modernere und widerstandsfähigere Materialien für die Monocoques (Fahrerzelle), bessere Helme, mehr Auslaufzonen und strengere Regularien für die Strecken sind auch das Resultat des Engagements der Fahrergewerkschaft.

    Kampf um Sicherheit bleibt Kernaufgabe der Formel 1

    Der Weltverband FIA will ebenfalls die Risiken der Raserei begrenzen. Doch manchmal hatten die Piloten schlicht Glück, wie Felipe Massa. Der Ferrari-Pilot wurde 2009 von einer Metallfeder, die sich vom Auto seines Landsmanns Rubens Barrichello gelöst hatte, am Kopf getroffen und erlitt schwere Verletzungen am Auge.

    Der Kampf um mehr Sicherheit bleibt auch 20 Jahre nach Ayrton Sennas Tod eine Kernaufgabe der Formel 1.

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