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Enke bleibt im DFB-Tor

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Enke bleibt im DFB-Tor

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    Enke bleibt im DFB-Tor
    Enke bleibt im DFB-Tor Foto: DPA

    "Es ist für den Bundestrainer sehr schwer, jetzt schon eine Entscheidung zu fällen. Das wird sich sicherlich noch ein bisschen hinziehen", prognostizierte Michael Ballack vor dem WM- Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan.

    Die Torwart-Nation Deutschland hat zehn Monate vor dem Turnier in Südafrika einen offenen Vierkampf, der aber nicht zu vergleichen ist mit dem heißen Duell zwischen Oliver Kahn und Jens Lehmann vor dem WM-Heimspiel 2006. "

    Enke (7 Länderspiele) und der ebenfalls nach Aserbaidschan mitgereiste Bremer Tim Wiese (1 Länderspiel) sowie der Leverkusener René Adler (4) und der Schalker Manuel Neuer (1) sind ein anderes Kaliber als die beiden Dauerrivalen der Klinsmann-Amtszeit. "Die meisten von ihnen besitzen noch nicht diese internationale Erfahrung, haben noch nicht über einen längeren Zeitraum auf dem Niveau gespielt. Aber es sind hervorragende Torhüter, was ihre Leistung betrifft", urteilte der 32 Jahre alte Kapitän. Das spüre auch die Mannschaft, "trotzdem hat sie Vertrauen", versicherte Ballack.

    Enke und Adler durften bei der EM 2008 wenigstens schon Turnierluft hinter der damaligen Nummer 1 Lehmann schnuppern. Neuer bestand die Nervenprobe beim EM-Titelgewinn der U 21-Junioren. Und Wiese glänzte schon in der Königsklasse mit Werder Bremen. "International ist er einen Schritt voraus, weil er schon das eine oder andere Jahr Champions League gespielt hat", meinte Ballack.

    Groß ist die Erfahrung des Quartetts keineswegs, trotzdem sagte Löw: "Wir haben klasse Torhüter, denen wir absolut vertrauen." Eine Vorentscheidung sei Enkes Einsatz in Aserbaidschan nicht, wie der Bundestrainer im ARD-Hörfunk betonte. "Wir haben noch eine lange Saison." Ein wichtiges Signal wird sein, wer im Oktober beim Gruppenfinale in Moskau gegen Russland das Tor hütet. "Der, der in

    Enke dürfte gegen den Weltranglisten-137. weitaus weniger im Fokus stehen als die DFB-Offensivabteilung, aber zumindest hat er seine derzeitige Spitzenposition behauptet. Und er kann sich weiter mit der Formation um Abwehrchef Per Mertesacker einspielen, denn vor jedem Torhüter ist es ein bisschen anders. "Bei Oliver Kahn hat man immer gespürt, dass er hinter einem ist, das hat gepusht", berichtete der Bremer Mertesacker. Jens Lehmann habe ihn mit seiner Erfahrung und vielen Hinweisen "weit gebracht". Aber groß ist auch sein Vertrauen in den Lehmann-Nachfolger - wer immer es am Ende sein wird. "Wir haben hervorragende Torhüter, die andere Verhaltensweisen haben. Alle haben ihre Vorzüge."

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