Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat beantragt, Laufwettbewerbe über 1500 Meter und mehr doch in die deutschen Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig zu integrieren, teilte der DLV mit.
Zuvor hatte es zahlreiche Kritik von Läufern gegeben, die Mittelstrecken- und Langstreckenläufer nicht im Programm zu berücksichtigen. Der Verband hatte dies mit den Hygiene- und Abstands-Regeln während der Corona-Krise begründet.
Im Zuge der bundesweiten Lockerungsmaßnahmen habe der DLV nun Szenarien erarbeitet, um die bisher nicht berücksichtigten Wettbewerbe über 1500 und 5000 Meter sowie 3000 Meter Hindernis in das Programm aufzunehmen, hieß es in der Mitteilung weiter. Ein entsprechender Antrag liege bereits der Stadt Braunschweig und dem Land Niedersachsen zur Prüfung vor.
Im Sport gilt ein Mindestabstand von zwei Metern
Vorbehaltlich einer weiteren Anpassung der behördlichen Vorgaben in Niedersachsen auch für den Sportbetrieb – wie etwa bereits in Hessen, Bayern, Sachsen oder Thüringen erfolgt – sollen die Mittel- und Langstrecken-Wettbewerbe ohne Sonder-Maßnahmen in die DM integriert werden. Noch gelte hier im Sport ein Mindestabstand von zwei Metern, Wettkämpfe in Kontaktsportarten seien verboten", hieß es weiter.
Sollten diese Regelungen nicht rechtzeitig vor der DM aufgehoben werden, wolle der DLV unter der Voraussetzung von mindestens zwei negativen Corona-Tests der teilnehmenden Athleten sowie mithilfe detaillierter Anreise-, Unterbringungs- und Abstandsregelungen eine Zulassung der Lauf-Wettbewerbe erwirken. "Wenn das durchgeht, wäre das richtig cool!", meinte Alina Reh. Die U23-Europameisterin über 10 000 Meter möchte in Braunschweig über 5 000 Meter starten, im Vorjahr war sie auf dieser Strecke deutsche Vizemeisterin geworden. (dpa)