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DSV-Springer hoffen auf Medaille - Uhrmann vorne

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DSV-Springer hoffen auf Medaille - Uhrmann vorne

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    DSV-Springer hoffen auf Medaille - Uhrmann vorne
    DSV-Springer hoffen auf Medaille - Uhrmann vorne Foto: DPA

    "Vielleicht gelingt morgen etwas Außergewöhnliches. Wir haben das Potenzial, an einem guten Tag für eine Überraschung zu sorgen", sagte Martin Schmitt vor der ersten Entscheidung bei den Spielen in Vancouver. Bundestrainer Werner Schuster meinte begeistert: "Das Niveau ist vorhanden, um morgen vorne mitzuspringen."

    Uhrmann (Rastbüchl) siegte vor dem Tschechen Jakub Janda (105,0) und vor dem ebenfalls glänzend aufgelegten Michael Neumayer (Berchtesgaden/105,5). Der 32-jährige Vize-Weltmeister Schmitt (Furtwangen) kam als Neunter auf 103,5 Meter. Ebenfalls der Sprung ins Finale gelang Youngster Pascal Bodmer als 18.

    Die Tageshöchstweite schaffte Gregor Schlierenzauer mit 107 Metern. Das österreichischen Supertalent war jedoch als einer der Top-Ten-Springer des Weltcups gesetzt. "Das war wieder ein guter Tag für uns, wir bleiben auf der Welle", meinte Schuster nach zuvor überzeugenden Trainingsleistungen. Trotz aller Vorsicht sieht auch der DSV-Coach beste Aussichten für seine "Adler". Er warnte allerdings auch: "Man darf nicht übersehen, dass die Top Ten mit verkürztem Anlauf gesprungen sind."

    Das Quartett um die wieder erstarkten Schmitt und Uhrmann, beide 2002 Team-Olympiasieger, dürfen nun von einem Coup träumen. Dabei war Edelmetall eigentlich erst für den Team-Wettkampf als Ziel ausgegeben worden. "In den letzten Wochen sind wir einfach besser in Form gekommen", meinte Schmitt.

    Top-Favorit ist neben Schlierenzauer auch weiterhin der Schweizer Simon Ammann, Führender in der Weltcupwertung und Doppel-Olympiasieger von 2002. Auch Anders Jacobsen aus Norwegen und der Pole Adam Malysz meldeten ihre Ambitionen auf den Olympiasieg an. Im Medaillenkampf wollen vor allem Uhrmann und Neumayer jedoch ein Wort mitreden.

    Vor allem Uhrmann ist gerade noch rechtzeitig in Form gekommen. "Ich möchte noch einmal auf dem Podium jubeln", hatte der 31 Jahre alte Familienvater mit Blick auf die Mannschafts-Entscheidung verkündet. Nun ist der Olympia-Vierte von 2006, der damals Bronze um die Winzigkeit von 0,5 Punkten verpasste, bereits im Einzel auf dem Sprung nach ganz vorne. "Mit seinem außerordentlichen Fluggefühl kann er immer wieder für Glanzlichter sorgen", sagte Schuster.

    Schmitt scheint nach einer bisher verkorksten Saison auf den Punkt topfit zu sein. "In meiner speziellen Vorbereitung habe ich alles für einen Erfolg in Whistler gegeben. Ich fühle mich frisch und will meine Chance nutzen", verkündete er. Die vierwöchige Wettkampfpause wegen eines Erschöpfungssyndroms hat der 32-Jährige intensiv genutzt, um sich körperlich in Höchstform zu bringen. Schmitt wirkt relaxt und strahlt wieder die Souveränität des Vorjahres aus, die ihm zu Saisonbeginn abhanden gekommen war. "Ich mache mir keinen Druck, von wegen letzte Chance oder so. Das blende ich komplett aus. Ich sehe das entspannt", sagte er.

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