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Boxen heute: Boxen: Felix Sturm neuer Weltmeister - "vielleicht letzter Kampf"

Boxen heute

Boxen: Felix Sturm neuer Weltmeister - "vielleicht letzter Kampf"

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    Boxen am Samstag: Felix Sturm (links) gewann gegen Fedor Chudinov am Samstag in Oberhausen und holte sich die Weltmeisterschaft.
    Boxen am Samstag: Felix Sturm (links) gewann gegen Fedor Chudinov am Samstag in Oberhausen und holte sich die Weltmeisterschaft. Foto: Tim Groothuis, Witters.

    Felix Sturm vs. Fjodor Tschudinow hieß das Duell am Samstag in Oberhausen, und es war durchaus mehr als ein ganz gewöhnlicher WM-Boxkampf. Immerhin stand im Raum, dass der 37-jährige Sturm nach dem Kampf die Boxhandschuhe für immer an den Nagel hängen könnte. Das zumindest hatte er indirekt vor dem Gefecht angedeutet. "Auch bei einem Sieg kann es ein, dass ich aufhöre. Ich lasse alles offen und entscheide mich nach dem Kampf", meinte er.

    Am liebsten wäre Felix Sturm im 48. Box-Kampf natürlich der WM-Titel gewesen. Er habe die Fehler aus dem ersten Kampf analysiert, sagte er vor dem Gefecht und er fühle sich nach einer sehr guten Vorbereitung in Topform - und bereit für die Revanche.

    Der in 14 Kämpfen ungeschlagene Tschudinow, Sympathisant des umstrittenen russischen Rockerclubs "Nachtwölfe", war allerdings nicht nur bei den Buchmachern Favorit. "Er gewinnt vorzeitig, Sturm liegt ihm einfach", prophezeite Jürgen Röwer, der Trainer von Halbschwergewichts-Weltmeister Jürgen Brähmer, einem weiteren Sat.1-Kandidaten.

    Neun Monate nach der Punkt-Niederlage gegen den Putin-Fan Tschudinow ging es also am Samstag noch einmal an den Start - Felix Sturm wollte den WBA-Gürtel im Supermittelgewicht holen.

    Felix Sturm: "Vielleicht war das mein letzter Kampf""

    Und der gebürtige Bosnier ging durchaus ambitioniert ins Gefecht. Es entwickelte sich ein interessanter Kampf, der durchaus ausgeglichen war. Klare Treffer blieben auf beiden Seiten weitgehend die Ausnahme. Fjodor Tschudinow arbeitete viel, aber nur mit seltenen Erfolgen. Sturm wiederum blieb in der ersten Hälfte des Kampfes recht passiv, wurde erst dann aktiver.

    Der "Kracher-Kampf", den Sturm versprochen hatte, wurde es zwar auch später nicht mehr. Trotzdem blieb das Tempo bis zuletzt hoch, wobei der Herausforderer sich weiter steigerte und gerade in der zwölften Runde noch einige klare Treffer setze.

    Am Ende der zwölf Runden hatten dann die Punktrichter das Wort.  Und sie entschieden: Felix Sturm hat den Kampf gewonnen - seine fünfte Weltmeisterschaft.

    Ob der 37-Jährige den Titel nun noch einmal verteidigen wird? Sturm wollte sich nach dem Boxkampf nicht festlegen. "Vielleicht war das mein letzter Kampf", ließ der neue Weltmeister seine Zukunft offen. (bo)

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