Sturms Manager Roland Bebak bestätigte am Sonntag einen Bericht der Kölner Zeitung Express, wonach Sturms letzter Gegner Sam Soliman aus Australien unter Dopingverdacht steht. "Die A-Probe war positiv. Die B-Probe wird demnächst geöffnet", sagte Bebak. Sturm hatte vor einem Monat den WM-Ausscheid im Mittelgewicht gegen den 39-jährigen Soliman einstimmig nach Punkten verloren.
Sturm will IBF-Champ Geal fordern
Sollte Soliman gesperrt werden, will Sturm IBF-Weltmeister Daniel Geal im Juli herausfordern. "Wir gehen nicht davon aus, dass wir einen weiteren Ausscheid bestreiten müssen. Wir wollen gleich gegen Geal antreten", sagte Bebak. "Das entscheidet jetzt die IBF." Gegen Geal hatte Sturm im vergangenen September seinen WM-Titel verloren.
Soliman forderte drei Doping-Tests von Sturm
Bebak nimmt dem Soliman-Lager übel, dass sie von Sturm drei Dopingtests vor dem Kampf verlangt hatten und sich als Saubermänner präsentierten. "Und jetzt das. Eine Katastrophe", meinte der Sturm-Manager.
Schon im Schwergewichtskampf von Weltmeister Wladimir Klitschko gegen den Polen Mariusz Wach im vergangenen November hatte es einen Dopingfall gegeben. Wach war nach seiner Niederlage der Einnahme verbotener Substanzen überführt worden.