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Biathlon-Gold für Jay - Greis & Co. chancenlos

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Biathlon-Gold für Jay - Greis & Co. chancenlos

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    Biathlon-Gold für Jay - Greis & Co. chancenlos
    Biathlon-Gold für Jay - Greis & Co. chancenlos Foto: DPA

    Allein der Blick zurück macht noch vage Hoffnung: Über zwei Minuten lag Michael Greis vor dem Verfolgungsrennen in Turin 2006 hinter Sprint-Olympiasieger Sven Fischer zurück. Am Ende gewann er Gold. Vier Jahre später startet der Allgäuer in Whistler nach Platz 21 im Sprint nur 1:48,2 Minuten nach einem typischen Startnummern-Rennen hinter dem überraschenden Olympiasieger Vincent Jay. Der schnellste

    "Das war das Grenzwertigste, was ich in meiner langen Karriere erlebt habe. Und auch das verrücktestes Rennen", sagte Bundestrainer Frank Ullrich nach dem Rennen. Sieben der Top- Ten waren in der ersten Zehner-Gruppe gestartet. "Wenn er reguläre Bedingungen gehabt hätte, hätte er ein großes Ding machen können", sagte Ullrich. Der Oberhofer Christoph Stephan muss als bester Deutscher auf Platz 19 immerhin 1:43,3 Minuten aufholen. Andreas Birnbacher wurde 23., für Arnd Peiffer reichte es nur zu Rang 37.

    Jay, der im Vorjahr in Whistler das Einzel gewonnen hatte, setzte sich über 10 Kilometer nach 24:07,8 Minuten mit einem Vorsprung von 12,8 Sekunden vor dem Norweger Emil Hegle Svendsen und dem Kroaten Jakov Fak durch. "Ich liebe diesen Platz", sagte der schnellste französische Sprinter.

    "Wir hatten von Anfang an keine Chance. Ärgerlich ist vor allem, dass praktisch auch die Verfolgung gelaufen ist und wir keine Position haben, aus der wir angreifen können", meinte Ullrich. "Dennoch werden wir alles versuchen."

    Mit der Nummer 31 war Greis in den Zehn-Kilometer-Sprint gestartet. Einen Tag nach dem Silberlauf von Magdalena Neuner legte der Allgäuer den Schnellgang ein. Liegend traf er viermal, der fünfte Schuss ging knapp daneben. Greis verzog das Gesicht. "Ich habe mich eigentlich ganz gut gefühlt. Doch als ich nach dem ersten Schießen unter der Brücke durch bin, hat mich das Schneetreiben voll erwischt. Danach konnte man machen was, man wollte. Man hatte keine Chance", sagte er.

    Auch Arnd Peiffer räumte bei seiner Olympia-Premiere nicht alle Scheiben ab. Als Greis zum zweiten Mal an den Schießstand kam, zielte er im Schneeregen gleich zweimal daneben. Peiffer ließ eine Scheibe stehen. Besser machten es Stephan und Birnbacher, die zunächst fünfmal trafen.

    Mit der frühen Startnummer sechs nutzte Vincent Jay die Gunst der Stunde. "Das ist unglaublich", sagte der Franzose. "Es war ein großer Vorteil", sagte Svendsen, der mit der Nummer zehn gestartet war. Gleich viermal traf Ole Einar Björndalen die Scheiben nicht. Der 35- Jährige, der 93 Weltcupsiege gesammelt hat, war zwar nicht Opfer de Wetters geworden, aber nicht in Schwung gekommen.

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