Glück für Angelique Kerber: Die deutsche Nummer eins hat bei den Australian Open eine gute Auslosung erwischt. Sie trifft beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison zum Auftakt auf die 18 Jahre alte Ukrainerin Elina Switolina. Schwerer wird es dagegen für Sabine Lisicki. Die Berlinerin bekommt es gleich zum Auftakt mit der ehemaligen Weltranglisten-Ersten Caroline Wozniacki aus Dänemark zu tun. Die an Nummer 18 gesetzte Julia Görges spielt gegen eine Qualifikantin.
Im Achtelfinale könnte auf Kerber die Französin Marion Bartoli warten, im Viertelfinale wäre bei normalem Verlauf die russische Weltranglistenzweite Maria Scharapowa die Gegnerin. Bis dahin hat die Kielerin keine hohen Hürden zu befürchten. Im vergangenen Jahr scheiterte Kerber in der dritten Runde an der späteren Finalistin Scharapowa. Derzeit liegt kerber in der Weltrangliste auf Platz fünf und ist damit beset Deutsche.
Görges optimistisch
"Gegen wen ich spiele, ist erst einmal nicht so wichtig. Ich muss auf mich schauen", sagte Görges, die zu Beginn des Jahres wieder mit einer Erkältung zu kämpfen hatte und bei den Turnieren in Auckland und Sydney jeweils frühzeitig scheiterte. "Jetzt geht es mir aber wieder gut", gab die Schleswig-Holsteinerin Entwarnung.
Insgesamt ist der Deutsche Tennis-Bund bei den Damen bislang mit fünf Spielerinnen vertreten. Mona Barthel trifft auf die Kasachin Kenia Perwak. Auch Annika Beck bekommt es in Jaroslawa Schwedowa mit einer Spielerin aus Kasachstan zu tun.
Williams gilt als heimliche Nummer ein
Kurz Schlucken musste bei der rund einstündigen Los-Zeremonie am Crown Riverwalk Titelverteidigerin Victoria Asarenka. Die Weißrussin, die zusammen mit Herren-2012-Champion Novak Djokovic per Boot über den Yarra River zur Auslosung kam, könnte bereits im Halbfinale auf Serena Williams treffen.
Die Amerikanerin gilt nach ihren Triumphen in Wimbledon, New York und bei der Weltmeisterschaft in Istanbul als heimliche Nummer eins der Welt und hat elf von zwölf Duellen mit Asarenka gewonnen. Doch die Weißrussin versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Ich bin gut drauf. Ich kann kaum erwarten, dass es endlich losgeht." (AZ)