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Ausnahmezustand in Olympia-Stadt: Keine Bedrohung

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Ausnahmezustand in Olympia-Stadt: Keine Bedrohung

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    Ausnahmezustand in Olympia-Stadt: Keine Bedrohung
    Ausnahmezustand in Olympia-Stadt: Keine Bedrohung Foto: DPA

    Straßen werden gesperrt, kriminelle Gang-Mitglieder festgenommen und Olympia-Kritiker in zugewiesene Protestzonen verbannt. "Das Level der Bedrohung für die Winterspiele ist gering, es gibt keine ernsthaften Hinweise auf Aktivitäten", erklärte Bud Mercer, Chef des olympischen Sicherheitsdienstes. "Es gibt aber einen Plan B, da können wir schnell hochschalten."

    Wenn die knapp 5500 Athleten, Trainer und Betreuer sowie rund 350 000 Besucher in den kommenden Tagen in der kanadischen Olympia-Region eintreffen, können sie sich sicher fühlen. Die Marine kontrolliert die Küste mit Schiffen und Tauchern. Soldaten patrouillieren auf Skiern und Motorschlitten in den Bergen, der Luftraum ist um die olympischen Dörfer in Vancouver und Whistler in einem 50-Kilometer-Radius gesperrt, und 50 deutsche Schäferhunde schnüffeln nach gefährlichen Stoffen. Erste große Bewährungsprobe wird die Eröffnungsfeier am 12. Februar mit rund 40 Staatsoberhäuptern aus aller Welt sein.

    Die auf 900 Millionen kanadische Dollar (610 Millionen Euro) explodierten Kosten für die Sicherheit sollen nicht weiter überschritten werden. "Wenn nichts Besonderes passiert, werden wir das Budget einhalten", so Mercer. Bisher seien aber nur die obligatorischen E-Mails eingegangen, in denen vage "Konspirations-Theorien" aufgestellt würden.

    Olympia-Gegnern und anderen Aktivisten wird zwar das Recht auf Demonstrationsfreiheit gewährt, nicht aber die freie Wahl, wo sie protestieren: Sie dürfen nur in ausgewiesenen Sicherheitszonen ihr Anliegen kundtun. Eine ähnliche Einschränkung hatte bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking für erhebliche Kritik gesorgt.

    Hart durchgegriffen hat neun Tage vor Beginn der Winterspiele die Polizei in Vancouver: Sie nahm 14 Gang-Mitglieder wegen diverser Drogen-Vergehen und unerlaubten Waffenbesitzes fest. "Die Bekanntgabe jetzt, kurz bevor die Welt bei uns zu Gast ist, geschieht zufällig", erklärte Bürgermeister Gregor Robertson.

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