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American Football: Legenden-Duell-Premiere: Brady gegen Brees in NFL-Playoffs

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Legenden-Duell-Premiere: Brady gegen Brees in NFL-Playoffs

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    Steht vor einer besonderen Premiere in einem NFL-Playoff-Spiel: Tom Brady von den Tampa Bay Buccaneers.
    Steht vor einer besonderen Premiere in einem NFL-Playoff-Spiel: Tom Brady von den Tampa Bay Buccaneers. Foto: Julio Cortez/AP/dpa

    Tom Brady bewies vor dem Showdown zweier Football-Legenden schon einmal Humor.

    Kurz nachdem das erste Playoff-Duell mit Drew Brees feststand, veröffentlichte der Superstar eine Fotomontage auf Twitter, die die beiden Quarterbacks als alte Männer mit grauen und nur noch spärlich vorhandenen Haaren zeigte. "Geschichte steht bevor", schrieb Brady dazu im Design des in den USA beliebten "History Channels". Kein Wunder, schließlich mussten Brady und Brees zusammen 85 Jahre alt werden, ehe sie Sonntagnacht das erste Mal in den K.o.-Spielen der NFL aufeinandertreffen.

    "Das Duell war einfach unvermeidbar. In dem Moment, als er bei den Bucs unterschrieb, wusste man, dass das ein ernstzunehmendes Team wird. Sie haben große Ambitionen, genau wie wir", sagte Brees. Während der Spielmacher, der am Freitag 42 Jahre alt wurde, bereits seit 2006 für die New Orleans Saints aufläuft, ist Brady erst seit dieser Saison bei den Tampa Bay Buccaneers. Zuvor war er bei den New England Patriots mit einmaligen sechs Siegen im Super Bowl bereits zur Ikone des Sports aufgestiegen.

    Bis zu dieser Saison wäre ein Playoff-Duell der beiden nur im Super Bowl möglich gewesen, den Brees bisher einmal 2009 gewann. Nun kommt es bereits im Viertelfinale zu diesem elektrisierenden Spiel, dass das Zeug zum Klassiker hat. "Das ist für mich nicht selbstverständlich. Ich weiß diese Möglichkeit sehr zu schätzen", sagte Brees.

    Obwohl Brady als größter Spieler der Geschichte gilt, hat Brees ihm in dieser Saison bereits zweimal die Grenzen aufgezeigt - und ihn dabei einmal sogar blamiert. Anfang November überrannten die Saints die Bucs mit 38:3 und Brady erlebte einer seiner schwärzesten Stunden in der NFL. In der Gesamtbilanz der beiden Quarterbacks, die bereits im College aufeinandertrafen, liegt der als talentierter und präziser geltende Brees nun 5:3 vorn.

    Klarer Favorit sind die Saints aber mitnichten. Das liegt zum einen an der jüngsten eigenen Leistung. Das 21:9 gegen Chicago war zwar souverän, doch die grandios besetzte Offensive mit Brees, Runningback Alvin Kamara, Wide Receiver Michael Thomas und Allzweckwaffe Taysom Hill kam selten richtig ins Rollen. Viele Experten hatten einen deutlicheren Erfolg erwartet, aber womöglich hoben sich die Saints bereits die Kräfte für das Duell mit Brady auf.

    Sie werden sie brauchen, denn New Orleans wird es nicht nur mit Bradys Siegeswillen aufnehmen müssen. In Mike Evans, Chris Godwin und Antonio Brown hat Brady nicht nur drei der besten Passempfänger der Liga in seinem Team. Hinzu gesellt sich die Urgewalt seines alten Kumpels Rob Gronkowski und von Runningback Leonard Fournette. Die Bucs haben offensiv unglaubliche viele Möglichkeiten und zählen in der Defensive wie auch die Saints zu den besten Teams der Liga.

    Beim Sieg in Washington wurde Brady zum ältesten Spieler, der je einen Touchdown-Pass in den NFL-Playoffs geworfen hat. In der regulären Saison warf Brady mit 40 Touchdown-Pässen so viele wie seit 2007 nicht mehr. Hinzu kommt: Der Super Bowl steigt in der Nacht zum 8. Februar im Raymond James Stadium - der Heimstätte von Tampa Bay.

    Der Verlierer des Viertelfinals ist da schon im Urlaub - oder gleich ganz weg. Zumindest bei Brees könnte das der Fall sein. Der vierfache Vater hat bereits einen Kommentatoren-Deal mit NBC für die Zeit nach der Karriere unterzeichnet. Auf Diskussionen über den Zeitpunkt wollte sich Brees zuletzt allerdings nicht einlassen.

    © dpa-infocom, dpa:210114-99-22276/4 (dpa)

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