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American Football: Ex-WADA-Chef Pound kritisiert NFL vor Super Bowl

American Football

Ex-WADA-Chef Pound kritisiert NFL vor Super Bowl

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    Richard Pound greift erneut die NFL an. Foto: Patrick Seeger dpa
    Richard Pound greift erneut die NFL an. Foto: Patrick Seeger dpa

    Pound attackierte diesmal die Spielergewerkschaft der nordamerikanischen Football-Liga NFL und warf ihr vor, die Einführung von Bluttests auf das Wachstumshormon HGH mit allen Mitteln zu blockieren. Pound äußerte seine Kritik knapp zwei Wochen vor dem Super-Bowl-Endspiel am 5. Februar zwischen den New England Patriots und den New York Giants.

    Liga und Gewerkschaft hatten in ihrem neuen Tarifabkommen im vorigen August die Einführung von Bluttests auf HGH vereinbart. Die Gewerkschaft wolle dies mit der falschen Behauptung verzögern, die Tests seien nicht zuverlässig, schrieb Pound in einer auf der WADA-Homepage veröffentlichten Kolumne.

    "Die Gewerkschaft hat sich an ihre allgegenwärtigen Anwälte gewandt, um so viel Sand, wie man für Geld bekommen kann, in das Getriebe eines effektiven Testprogramms zu streuen", schrieb Pound. Die Tests seien 2004 von unabhängigen Wissenschaftlern bewertet worden. Jede Behauptung, sei seien unzuverlässig, sei falsch, unterstrich Pound. "Wenn die NFL-Profis behaupten, dopingfrei zu sein, sollten sie bereit sein, das zu beweisen und aufhören, sich hinter faulen Ausreden zu verschanzen, dass gute Wissenschaft schlechte Wissenschaft ist", fügte das Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hinzu.

    Die Gewerkschaft wies die Kritik scharf zurück. Die Tests seien nicht unabhängig bewertet worden. "Die Antworten der WADA und von Dick Pound beschränkten sich auf kindische öffentliche Stellungnahmen, die dickköpfig und falsch sind", sagte Sprecher George Atallah und betonte, man glaube an die Prinzipien eines sauberen und fairen Spiels. (dpa)

    Pound-Kolumne

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