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Abschied: Bei Olympia verunglückter Rodler in Georgien beigesetzt

Abschied

Bei Olympia verunglückter Rodler in Georgien beigesetzt

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    Freunde und Verwandte nehmen Abschied von Nodar Kumaritashvili.
    Freunde und Verwandte nehmen Abschied von Nodar Kumaritashvili. Foto: zk cv gr

    Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist der kurz vor den Olympischen Spielen in Kanada verunglückte georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili in seinem Heimatdorf beigesetzt worden.

    Rund 2000 Trauernde folgten dem Sarg auf dem Weg vom Elternhaus des jungen Sportlers zu dem kleinen Friedhof im Bergdorf Bakuriani. Nach einer kurzen Zeremonie nach georgisch-orthodoxer Tradition wurde der Sarg beigesetzt.

    Der 21-jährige Rodler war im Abschlusstraining vor Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Vancouver tödlich verunglückt.

    Kumaritaschwilis Vater David sagte, seine Familie sei am Boden zerstört. Nodar sei für seinen Sport, für sein Land gestorben. Der Vater zeigte sich überzeugt, dass seinen Sohn keine Schuld an dem Unfall treffe, nachdem die Veranstalter einen Fahrfehler des jungen Rodlers als Grund für das tragische Unglück genannt hatten.

    Ein Jugendfreund des verunglückten Sportlers sagte: "Alle hier denken, dass wir Nodar verloren haben, weil die Sicherheitsvorkehrungen auf der Bahn nicht angemessen waren."

    Neben mehreren offiziellen georgischen Vertretern war auch Staatschef Michail Saakaschwili in den Ort 180 Kilometer westlich der Hauptstadt Tiflis gereist, um der Familie Trost zuzusprechen. Wie viele der Trauergäste trug auch Saakaschwili eine weiße Teamjacke der georgischen Olympia-Mannschaft. In der kleinen Stadt wollen die Behörden ihm zu Ehren eine Rodelbahn bauen und nach ihm benennen.

    Die als schwierig geltende Rodelbahn in Whistler Mountain wurde in Folge des Unfalls entschärft: Der Start wurde weiter nach unten verlegt, um die Fahrten zu verlangsamen. Zudem wurden die Banden im Zielbereich erhöht. Nach einem Sturz kurz vor dem Ziel war der 21-Jährige über die Sicherheitsabsperrungen hinweg gegen einen Stahlpfeiler geschleudert worden. Er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen. (AFP)

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