Es soll sie ja geben: Eltern, die die Sportkarrieren ihrer Kinder bis ins Detail planen und hoffen, dass das Familien-Unternehmen irgendwann Rendite abwirft. Ein Paradebeispiel dafür ist die kroatische Skifahrer-Familie Kostelic. Papa Ante formte und förderte seinen beiden Kinder Janica und Ivica so lange, bis sie Weltklasse waren. Was das mit einer Kindheit und Jugend macht, mag jeder für sich selbst entscheiden. Klar ist nur, dass Skifahren aus monetärer Sicht nicht die perfekte Wahl war. Das legen zumindest die Geldrangliste 2024 nahe.
Mit Tennis können Frauen am meisten Geld verdienen
Geht es danach, kann jedem Mädchen nur geraten werden, Tennis zu spielen. Unter den ersten Zehn dieser Liste stehen gleich vier Tennisspielerinnen. Spitzenreiterin ist die US-Amerikanerin Coco Gauff, die aktuelle Nummer drei der Tenniswelt, die im zu Ende gehenden Jahr 2024 satte 28,7 Millionen Euro verdient hat. Zumindest geht das aus einer Liste der Sport-Business-Website Sportico hervor. Es folgen die chinesische Ski-Freestylerin Eileen Gu (20,9 Millionen) und mit der Polin Iga Swiatek (20,2 Millionen) gleich die nächste Tennisspielerin.
Vor allem über Werbedeals fließen die Millionen
Auffallend ist, dass das meiste Geld nicht aus Siegprämien stammt, sondern über Werbedeals auf die Konten der Sportlerinnen fließt. Besonders krass ist das Verhältnis bei Gu, die nur schlappe 59.000 ihrer knapp 21 Millionen für sportlichen Erfolg erhielt. Den Rest überwiesen ihre Sponsoren und Werbepartner.
Neben Tennis und Ski-Freestyle sind noch Golf (Nelly Korda/13,6 Millionen), Turnen (Simone Biles/10,5 Millionen) und Basketball (Caitlin Clark/10,5 Millionen) in den Top-Ten vertreten.
Cristiano Ronaldo verdient immer noch am meisten
So schön dieser Geldsegen auch für die Sportlerinnen ist, verglichen mit den Männern wirken die Beträge eher spärlich. Spitzenreiter dort ist Fußball-Star Cristiano Ronaldo, der es auf knapp 250 Millionen Euro bringt. Ihm folgen der Golfer Jon Rahm (208 Millionen) und mit Lionel Messi (128 Millionen) der nächste Fußballer. Ein Tennisspieler findet sich dort übrigens nicht in den Top-Ten, dafür aber fünf Fußballer und drei Basketballer. Ach ja: Spaß machen sollte Sport übrigens auch noch. Dann darf es gerne Nordic Walking sein, wenngleich die Einnahmeperspektiven dort eher gering sind.
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