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Snoop Dogg: Der ungewöhnliche Olympia-Star von Paris

Olympia 2024

Snoop Dogg als unkonventioneller Olympia-Botschafter: Zwischen Sport und Show

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    Snoop Dogg war bei Olympia schon beim Dressurreiten zu Besuch.
    Snoop Dogg war bei Olympia schon beim Dressurreiten zu Besuch. Foto: Witters

    Olympia ist in erster Linie ein Sportereignis. Mal mehr, mal weniger muskelbepackte Athleten kämpfen dort um Ruhm und Ehre. Doch natürlich ist das Event auch eine große Show. Unvergessen die Eröffnungsfeier von London, als Queen Elizabeth und der ebenfalls gut gebaute Daniel Craig gewissermaßen die Hauptrolle übernahmen. Von muskelbepackt oder gestählt kann bei Rapper Snoop Dogg nicht die Rede sein, dennoch ist der Rapper bei Olympia allgegenwärtig, trug bereits die olympische Fackel. In den sozialen Medien wird er bereits als „Maskottchen“ der Spiele tituliert, seine Auftritte bringen Millionen Likes auf den entsprechenden Plattformen. Aber was soll das Ganze eigentlich?

    Einfach gesagt: Er tritt als Experte für den US-Sender NBC auf, bekommt dafür laut Medienberichten über 13 Millionen Euro. Ein Verdienst, von der der durchschnittliche Olympionike nur träumen kann. Wobei es „Experte“ nicht so ganz trifft. Zumindest nicht für sportliche Aktivitäten auf der Laufbahn, auf dem grünen Rasen oder im Schwimmbecken. Da kennt sich der US-Star nicht so wirklich aus, weshalb er sich auch gerne von Allerwelts-Schwimmtrainern wie Michael Phelps erklären lässt, wie die beste Schwimmtechnik aussieht. Dafür legt er sogar seine ansonsten omnipräsente Sonnenbrille ab und krault (fast) wie ein Olympiasieger durchs Becken. Dieses wirkt zwar eher wie ein Planschbecken, aber auch Phelps dürfte ja mal klein angefangen haben.

    Der Rapper Snoop Dogg hatte beim Beachvolleyball viel Spaß.
    Der Rapper Snoop Dogg hatte beim Beachvolleyball viel Spaß. Foto: Witters

    Snoop Dogg war beim Olympia-Dressurreiten in Paris zu Besuch

    Etwas stilechter dann sein Auftritt auf der Reitbahn. Für die Dressur hat er sich richtig in Schale geworfen. Okay, die Sonnenbrille gehört vielleicht nicht ganz zum Dresscode von Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl und Co., aber immerhin: Weißes Hemd und schwarzer Anzug sitzen wie angegossen. Nun sollte Snoop Dogg aber niemand vorwerfen, es ginge hier nur um Klamauk. Denn der Rapper musste für den Besuch auf der Reitbahn seine Pferdeangst überwinden. Das schaffte er mit Bravour, das Füttern der Vierbeiner ging ohne Zwischenfälle vonstatten. „Ich interessiere mich für die Pferde, die tanzen, und ich möchte ihnen ein paar Karotten und Äpfel geben und sicherstellen, dass sie gefüttert werden, bevor sie ihr Ding machen“, teilte Snoop Dogg mit. Nicht überliefert ist, wie Kult-Reitsportkommentator Carsten Sostmeier diese Leistung beurteilt. Ein Tränchen dürfte er ob dieses Husarenstücks aber auf alle Fälle verdrückt haben.

    Etwas weniger überraschend kommt da doch der Besuch beim Beachvolleyball daher. Strandartiger Untergrund, viele Sonnenbrillen und coole Musik, die sogar von DJs kommt. Auch die Hitze in der Arena direkt unter dem Eiffelturm dürfte dem Musiker zupass gekommen sein, schließlich ist er im sonnenverwöhnten Kalifornien geboren und aufgewachsen. Mit rotem Kopftuch, Sonnenschirm und einem besonderen Shirt erwies er dem US-Duo Kelly Cheng und Sara Hughes die Ehre. Dass auf seinem Oberteil das Gesicht von Cheng zu sehen war, brachte den Athletinnen offenkundig Glück: Souverän holten sie den Sieg und stehen mittlerweile im Viertelfinale des Turniers. Kein Wunder, dass Snoop Dogg bei so viel positivem Einfluss auch als Botschafter für Olympia 2028 in Los Angeles fungiert. Vielleicht schafft er es bis dahin sogar, seine Figur dem Sportereignis entsprechend zu optimieren. Am Training kann es jedenfalls nicht scheitern: Auf einem Video ist zu sehen, wie er Gewichtheben übt. Mit einem Stab, der verdächtig wie ein Holzstück wirkt.

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