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Skispringen: Karl Geiger spricht sich gegen Olympia-Boykott aus: "Ist mir zu einfach"

Skispringen

Karl Geiger spricht sich gegen Olympia-Boykott aus: "Ist mir zu einfach"

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    Karl Geiger steht einem Olympia-Boykott kritisch gegenüber.
    Karl Geiger steht einem Olympia-Boykott kritisch gegenüber. Foto: Urs Flueeler, dpa

    Der Skispringer Karl Geiger hat Pläne für einen politischen Olympia-Boykott der Winterspiele in Peking kritisiert. Unserer Redaktion sagte der Oberstdorfer bezüglich der Vorhaben von Nationen wie den USA, Australien und Japan: "Das ist mir zu einfach. Entweder man versucht es selber besser zu machen oder man akzeptiert die Vergabe. Es geht ab dem 4. Februar um den Sport und nicht um die Politik. Wir Aktiven können nicht ausbaden, was die Politik versäumt hat."

    Kritik an den Zuständen in China, das wegen der Verletzung von Menschenrechten und der Unterdrückung von Minderheiten im Fokus der Weltöffentlichkeit steht, kann der 28-Jährige zwar generell nachvollziehen: "Es gibt ohne Zweifel Dinge und Entwicklungen in China, die fragwürdig sind. Aber der Protest dagegen ist bei Olympia fehl am Platz. Es geht für uns Sportler um faire Wettkämpfe und den sportlichen Kampf. Die politischen Fragen hätte man bei der Vergabe nach China bereits stellen sollen. In meiner Auffassung des olympischen Geistes hat die Politik nichts drin verloren."

    Geiger ist optimistisch: "Glaube, dass wir die Tournee mal knacken werden"

    Daran, dass die Spiele professionell vorbereitet sind, zweifelt Geiger hingehen nicht: "Wenn China die Spiele ausrichten möchte, dann glaube ich, dass sie das gut umsetzen werden." Die Sportstätten seien in einem guten Zustand, die Grundlagen für gute Leistungen seien geschaffen. "Man kann kritisieren, dass China keine Wintersport-Nation ist. Aber man kann es auch positiv sehen, dass Wintersport in China populär gemacht wird."

    Sportlich sieht der deutsche Topspringer das deutsche Team als bestens gerüstet für die nun anstehende Vierschanzentournee: "Schon in den vergangenen Jahren hat immer einer der deutschen Springer vorne mitgemischt, deshalb stehen die Chancen sehr gut. Deswegen glaube ich, dass wir die Tournee mal knacken werden. Wir sind als Mannschaft sehr kompakt. Das Schöne an der Situation ist, dass ich nicht alleine auf weiter Flur bin."

    Lesen Sie hier das komplette Interview mit Karl Geiger.

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