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Skaterhockey: Dem TV Augsburg droht der Abstieg in der Skaterhockey-Bundesliga

Skaterhockey

Dem TV Augsburg droht der Abstieg in der Skaterhockey-Bundesliga

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    Maximilian Nies hat mit seinem Team vor allem auswärts einige ernüchternde Partien erlebt.
    Maximilian Nies hat mit seinem Team vor allem auswärts einige ernüchternde Partien erlebt. Foto: Siegfried Kerpf

    Damit hatte keiner gerechnet. Den Verantwortlichen und Spielern des TV Augsburg war bewusst, dass ihnen eine schwierige Saison in der Skaterhockey-Bundesliga bevorstehen könnte. Dass es aber bis zum zwölften Spieltag dauern würde, um die ersten Punkte einzufahren, kam dann doch auch für sie überraschend. Immerhin gab es zuletzt einen kleinen Aufwärtstrend.

    Nach nun 13 Partien sind die Augsburger noch immer Tabellenletzter, ein ernüchterndes Zwischenfazit. Vor allem hatten die ersten elf Spieltage mächtig auf die Stimmung gedrückt. "Natürlich läuft es nicht nach Wunsch", sagt Maximilian Nies. Der Routinier ist für das Team verantwortlich, spielt aber auch selbst noch nicht. Aus der Verantwortung der sportlichen Talfahrt kann sich keiner herausreden. Gründe aber gibt es sehr wohl.

    Vor der Saison hatten die Augsburger vier wichtige Spieler abgeben müssen, zudem hörte Trainer Martin Zentner auf. Für ihn übernahm Joe Järvinen. Der Finne war früher Torwart beim TVA, in der vergangenen Saison war er Co-Trainer von Zentner. Nun ist Järvinen selbst zum Cheftrainer aufgestiegen. Die Gewöhnung an die neue Konstellation dauerte lange. "Jeder hat seinen eigenen Stil, das spielt sicherlich mit rein", sagt Nies. Dass aber gleich elf Spiele verloren gehen?

    Auswärts gab es einige heftige Niederlagen für den TVA

    Vor allem auswärts erlebten die Augsburger bittere Nachmittage. "Da haben wir einige Klatschen eingefangen, das war schon demotivierend", sagt Nies. Der TVA hat oftmals die Problematik einer weiten Anreise, das ist für gute Leistungen nicht förderlich. Gleich zu Saisonbeginn im März gab es in Essen und Köln zehn Gegentore, in Düsseldorf waren es Ende April sogar 15. Zwischenzeitlich mussten die Augsburger in Bissendorf noch 13 Treffer hinnehmen, was umso schmerzlicher ist, da die Panther die Mannschaft sind, die der TVA noch einholen möchte. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt haben die Augsburger nämlich noch nicht aufgegeben.

    Vor der Saison war die Bundesliga auf zehn Teams reduziert worden, was die sportliche Qualität erhöhte. Der Tabellenletzte muss am Ende absteigen. Acht Punkte trennen den TVA von Bissendorf bei einem Spiel weniger. Fünf Partien stehen noch aus. "Vier davon müssen wir gewinnen, wenn wir noch eine Chance haben wollen", sagt Nies. Nach der nun langen Sommerpause geht es am 26./27. August mit einem Heimspielwochenende weiter. Zunächst gegen den HC Köln-West, einen Tag später gegen die Düsseldorf Rams. Zwei Siege sind Pflicht, um den Traum vom Klassenerhalt weiter am Leben zu erhalten.

    Zuletzt haben sich die Augsburger für gute Leistungen belohnt

    Dass die Augsburger überhaupt noch träumen dürfen, haben sie den vergangenen beiden Partien zu verdanken. Erst gelang ein 9:7-Heimsieg gegen die Duisburg Ducks, es waren die ersten Punkte in dieser Saison. Es folgte ein 5:4-Erfolg nach Penaltyschießen gegen Bissendorf. "Da haben wir uns endlich mal belohnt", sagt Nies. Nicht alles sei zuvor schlecht gewesen, gerade in den Heimspielen hätten die Augsburger teils ordentliche Leistungen gezeigt. Aber eben nicht gepunktet. 

    Der Abstieg ist trotz des Aufwärtstrends ein realistisches Szenario, mit dem sich die Augsburger beschäftigen müssen und dies auch tun. "Absteigen will natürlich niemand", sagt Nies, der für den Verein keine gravierenden Folgen befürchtet, sollte es dennoch dazu kommen. Ein Umbruch stünde in diesem Fall allerdings wohl bevor, viele der älteren Spieler könnten ans Aufhören denken. Die jungen Akteure würden entsprechend mehr in verantwortungsvolle Rollen rücken. Vielleicht fällt so etwas in der zweiten Liga sogar leichter.

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