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Sinkala schockt St. Pauli - Möhlmann resigniert

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Sinkala schockt St. Pauli - Möhlmann resigniert

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    Sinkala schockt St. Pauli - Möhlmann resigniert
    Sinkala schockt St. Pauli - Möhlmann resigniert Foto: DPA

    Am 13. Spieltag vergab der fast eine Stunde lang personell dezimierte FC St. Pauli beim 2:3 beim FC Augsburg die Chance, nach der 0:1-Heimpleite von Arminia Bielefeld gegen 1860 München Platz eins zu übernehmen. Mit einem Sieg im Schlagerspiel beim 1. FC Union Berlin können sich die Lauterer an die Tabellenspitze setzen.

    St. Paulis Trainer Holger Stanislawski war nach der bitteren Niederlage restlos bedient und stempelte das Gespann um Schiedsrichter Guido Winkmann zum Sündenbock. "Mit zehn gegen 14 zu spielen, ist recht schwierig. Die Rote Karte war eine klare Fehlentscheidung, und hinterher gab es noch weitere Fehlentscheidungen", schimpfte Stanislawski. Bereits nach 35 Minuten hatten die "Kiezkicker" nach dem Platzverweis von Florian Lechner einen Mann weniger. Dennoch machten sie dem FCA das Siegen schwer. "Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen", stellte Augsburgs Trainer Jos Luhukay nach der dramatischen Partie erleichtert fest.

    Bei der SpVgg Greuther Fürth ist der Zug ins obere Tabellendrittel abgefahren, und Trainer Benno Möhlmann nahm nach dem 0:1 gegen den MSV Duisburg resignierend Abschied vom Aufstieg. "Wir haben nicht die Spielklasse und die Intelligenz, um da oben mitzuspielen", sagte Möhlmann, "jetzt müssen wir aufpassen, dass wir uns nicht nach unten orientieren müssen."

    Im Tabellenkeller waren die TuS Koblenz, die beim 1:0 über Alemannia Aachen ihren Heimkomplex besiegte, sowie Hansa Rostock und der FSV Frankfurt die großen Gewinner. Rostock stoppte nach vier Niederlagen in Folge mit dem 2:1 gegen den Karlsruher SC seine Talfahrt, Frankfurt feierte beim 3:1 bei Rot-Weiß Oberhausen den ersten Auswärtssieg in dieser Saison.

    Rot für Lechner, ein Eigentor, Serie zu Ende - nach fünf Spielen ohne Niederlage ging bei St. Pauli alles schief. Marius Ebbers (29. Minute) brachte die Hamburger zunächst in Führung. Nach dem Platzverweis von Lechner (35.) wegen eines üblen Fouls an Ibrahima Traoré brachten Michael Thurk (54.) mit seinem 13. Saisontreffer und Fabio Morena (56.) per Eigentor den FCA in Front. Aber

    Fürths konnte seine Heimmisere auch gegen die Notelf des MSV Duisburg nicht beenden und kassierte die dritte Heimniederlage nacheinander. Dank Torschütze Nicky Adler (62.) feierte MSV-Coach Milan Sasic, der acht Stammspieler ersetzen musste, den ersten Sieg in seinem zweiten Spiel als Nachfolger von Peter Neururer. Elf Minuten vor Spielende vergab Sami Allagui Fürths Ausgleich, als er einen fragwürdigen Handelfmeter übers MSV-Tor drosch. Nur ein Tor fiel auch in Koblenz, wo Sloweniens WM-Teilnehmer Matrej Mavric (76.) der TuS nach fünf sieglosen Heimspielen per Kopfball drei ganz wichtige Punkte bescherte.

    Auch der FSV Frankfurt schöpft im Kampf um den Klassenverbleib wieder Hoffnung. "Ich freue mich, dass es uns endlich gelungen ist, den Auswärtsfluch gebrochen haben", stellte FSV-Coach Hans-Jürgen Boysen nach dem 2:1 bei Rot-Weiß Oberhausen erleichtert fest. Maßgeblichen Anteil an Frankfurts ersten Auswärtssieg in dieser Saison hatte der Brasilianer Cidimar, der an allen drei Toren beteiligt war und zwei Treffer selbst beisteuerte.

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