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Seine zu dreckig: Männer-Triathlon verschoben

Olympia 2024

Seine ist zu schmutzig: Männer-Triathlon wird verschoben

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    Weil die Seine zu dreckig ist, wurde der Männer-Triathlon verschoben.
    Weil die Seine zu dreckig ist, wurde der Männer-Triathlon verschoben. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Eigentlich sollte am Dienstagmorgen um 8 Uhr die Triathleten bei den Olympischen Spielen in Paris an den Start gehen. Daraus wird nun aber erst einmal nichts. Das Rennen wurde verschoben, weil das Wasser in der Seine noch immer zu schmutzig ist. Bereits zuvor wurde zwei Trainings in dem Fluss abgesagt. Als Ersatztermin für den Triathlon haben die Veranstalter Mittwochmorgen um 10.45 Uhr vorgesehen. Davor, um 8 Uhr, soll das Rennen der Frauen wie geplant stattfinden.

    Sauberkeits-Grenzwerte der Seine überschritten: Kein Triathlon am Dienstag

    Grund für die aktuelle Verschmutzung der Seine sind vor allem Regenfälle von Freitag und Samstag. Mikrobiologische Proben ergaben, dass die Sauberkeits-Grenzwerte überschritten waren. Der internationale Triathlon-Dachverband bestätigte dann am Dienstagmorgen, dass das Wasser nicht wie erhofft sauber genug geworden ist.

    Drei Deutsche treten beim Triathlon der Männer an: Tim Hellwig, Jonas Schomburg und Lasse Lührs. Auch bei den Frauen sind mit Nina Eim, Laura Lindemann und Lisa Tertsch drei deutsche Athetinnen dabei. Sie alle müssen sich nun also bei Mittwoch gedulden.

    Im Notfall droht sogar eine komplette Streichung des Schwimmens. Dann würde ein Duathlon in der Reihenfolge Laufen, Radfahren, Laufen absolviert. „Ein Duathlon würde eine Medaille wohl ewig mit einem Sternchen stehen lassen, auch wenn die absoluten Favoriten wohl die Gleichen wären“, so der frühere deutsche Triathlon-Star und ZDF-Experte Jan Frodeno.

    Olympia 2024: Frodeno äußerte Bedenken zu Triathlon in der Seine

    Er hatte bereits vorher seine Bedenken geäußert. Er wisse, dass „die Athleten es alle bevorzugen und das Risiko eingehen würden, um einen Triathlon statt Duathlon als Event zu haben.“ Doch seine Frau Emma habe „ihre Karriere aufgrund der Wasserverschmutzung bei einem Weltcup beenden müssen, und das wünscht man keinem“. 2008 hatte die Australierin Emma Frodeno in Peking noch unter ihrem Mädchennamen Snowsill ebenso wie ihr Mann Olympiagold gewonnen. Im Alter von 33 Jahren beendete sie im Jahr 2014 als Folge eines Schwimmens in verschmutztem Wasser ihre Karriere.

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