Von einem Relegationsspiel hätte man vor allem eines erwartet: Mut und Motivation. Doch das Spiel des HSV gegen die Hertha war vor allem eines - nicht erstklassig.
Immer wieder kam es während des Spiels zu strittigen Szenen. In der 32. Minute wehrte Robert Glatzel (HSV) einen Schuss von Peter Pekarik (Hertha) mit dem Arm ab. Einen Handelfmeter gab es allerdings nicht. Denn davor gab es ein Handsspiel des HSV-Spielers Maximilian Rohr.
Auch das Tor war eher Zufall. Nach einer verunglückten Flanke von Reis rollte der Ball ins Tor der Herthaner. Besonders bitter für Hertha-Torwart Oliver Christensen, bei seinem Pflichtspieldebüt.
Relegation: Pressestimmen zum Sieg des HSV
"Die erste Halbzeit des Hinspiels bot geradezu miesen Fußball. In einigen Szenen, kickten sich die Spieler gegenseitig an. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser, aber nicht viel." - Zeit Online
"Es passte zur Partie, dass der Siegtreffer ein Zufallsprodukt war." - Spiegel
"Nach einer kurzen Offensivphase verpuffte der Elan der Hausherren. Hertha fehlten im Spiel nach vorne Kreativität und Durchschlagskraft. Fünf Torschüsse in 90 Minuten sind einfach zu wenig." - RTL
"Das Tor tat dem Spiel gut - dem Spiel des HSV vor allem. Die Hertha rannte verzweifelt an, aber nicht kreativ, die Hamburger blieben über Konter weitaus gefährlicher und spielten die Angelegenheit ansonsten ziemlich cool runter. Die Hertha braucht das Wunder nun am Montag in Hamburg - aber kein kleines Wunder mehr, sondern ein großes." - Süddeutsche Zeitung
"In der ehrwürdigen Arena ging dann auf den Rängen schnell die Post ab. Anders als zunächst auf dem Rasen." - Mopo
"Da die Gäste auch nicht allzu viel mit dem Ball anzufangen wussten, war die Stimmung erst mal weitaus besser als das Spiel." - Berliner Zeitung