Noch am Montagabend ist Timo Werner mit einem Privatjet des Red-Bull-Chefs Dietrich Mateschitz in Leipzig gelandet, wo er direkt am Flughafen von Sicherheitschef Uwe Matthias abgeholt worden ist. Anschließend checkte Werner in ein Hotel in der Leipziger Innenstadt ein. Im Hotel wurde er von Florian Scholz (Kaufmännischer Leiter Sport) und Christopher Vivell (Technischer Direktor) empfangen. Werners Medizincheck soll nach Informationen der Bild am Dienstag stattfinden, wenn dort alles gut läuft, soll der Stürmerstar einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnen.
Am Mittwoch soll Werner dann an seinem ersten Training, abseits der Öffentlichkeit, teilnehmen. Werner hatte die letzten beiden Jahre für den FC Chelsea gespielt, konnte aber mit vergleichsweise wenigen Toren nicht überzeugen. Jetzt kehrt der 26-Jährige wieder nach Leipzig zurück, wo er bereits vor seinem Wechsel nach England gespielt hatte und als einer der besten Stürmer der Bundesliga galt.
RB Leipzig: Timo Werner könnte schon am Samstag gegen Köln dabei sein
Die Rückkehr von Nationalspieler Timo Werner zu RB Leipzig steht dem Vernehmen nach kurz bevor. Wie die Bild erläutert, könnte der Deal zwischen den Sachsen und Premier-League-Klub FC Chelsea schon in Kürze abgeschlossen sein. Demzufolge bahne sich an, dass der 26-Jährige bereits am Samstag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit von der Partie sein könnte.
In den vergangenen Stunden hat es offenbar positive Entwicklungen gegeben, ursprünglich wurde mit dem Wechsel erst nächste Woche gerechnet. Werner, der Leipzig im Sommer 2020 verlassen hatte, wird angeblich einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschreiben. Bei Chelseas Auftaktspiel am Samstag stand der Angreifer angeblich verletzungsbedingt nicht im Kader des Teams von Thomas Tuchel.
RB Leipzig holt Werner zurück – offenbar ein Mega-Schnäppchen
RB Leipzig hält sich noch bedeckt: "Fix ist grundsätzlich für mich ein Deal, wenn er unterschrieben ist. Ich kann sagen: Wir haben keinen neuen Spieler verpflichtet und nirgendwo etwas unterschrieben", ließ Geschäftsführer Oliver Mintzlaff am Sonntag noch bei DAZNwissen – und dass Werner lediglich "ein interessanter Spieler" sei. Der Bundesligist wird rund 20 Millionen Euro plus Boni zu den "Blues" überweisen und dabei ein Schnäppchen machen: Schließlich war der 26-Jährige vor zwei Jahren noch für rund 55 Millionen Euro gewechselt.
Bei der Rückholaktion des Nationalstürmers, der von 2016 bis 2020 bereits bei RB Leipzig spielte und dabei zum gefährlichen Torjäger avancierte, war Mintzlaff die treibende Kraft. Er habe sofort Kontakt zu Werner aufgenommen, als dieser erstmals laut seine Wechselabsichten kundtat, schildert die dpa. Zu der Mission gehörte letztlich auch, dem gebürtigen Stuttgarter ein Engagement schmackhaft zu machen, das auch einen Gehaltsverzicht im Vergleich zu dessen FC-Chelsea-Bezügen beinhaltet.
RB Leipzig: Werner vor Rückkehr – "Geschwindigkeit und Tiefgang"
Ex-Förderer Ralf Rangnick zeigt sich gegenüber Sky entzückt von der sich anbahnenden Werner-Rückkehr. Für Werner sei es wichtig, "dass er regelmäßig spielt, damit er auch für die WM in Form kommt". Zudem hätten die Leipziger außer Christopher Nkunku keinen Offensivmann, der "Geschwindigkeit und Tiefgang" habe.
Beim FC Chelsea hatte Werner von Trainer Tuchel nicht den vollsten Rückhalt, weshalb der Angreifer öfter ein Reservistendasein fristete – und deshalb offenbar auch seine WM-Teilnahme gefährdet sah. Derweil hat sich ein mutmaßlicher neuer Teamkollege von Timo Werner über seine Mission mit RB Leipzig in der Bundesliga geäußert:
Timo Werner wird den FC Chelsea in Richtung Leipzig verlassen
Zuvor hatte Trainer Domenico Tedesco in der Werner-Debatte betont: "Wir haben vorn André Silva, der das sehr gut macht. Wir haben Christopher Nkunku vorn, wir haben Alexander Sörloth vorn, der uns flexibler macht. Wenn Yussuf Poulsen zurückkommt, haben wir noch einen Stürmer. So ist unsere Situation."
Werner war 2020 für rund 55 Millionen Euro aus Leipzig zum FC Chelsea gewechselt, nachdem er zuvor von 2016 an sehr erfolgreich bei RB gespielt hatte und zum Nationalspieler wurde. In England war der Angreifer zuletzt häufig nur Reservist. Um seine WM-Teilnahme nicht zu gefährden, will Werner Chelsea verlassen. (wah mit dpa)