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Randbemerkung: VfB Stuttgart widerspricht beim Thema Intelligenz

Randbemerkung

VfB Stuttgart widerspricht beim Thema Intelligenz

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    Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß ist mit seiner Mannschaft aus der Champions League ausgeschieden.
    Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß ist mit seiner Mannschaft aus der Champions League ausgeschieden. Foto: Tom Weller, dpa

    Intelligenz ist erst einmal etwas Gutes. Will ja keiner behaupten, er oder sie wäre nicht intelligent. Viele gehen sogar fest davon aus, obgleich es offensichtlich falsch ist. Denn es würde ja ein Mindestmaß an Intelligenz voraussetzen, um zu erkennen, dass dem nicht so ist. Schwierig. Sollte sich jemand an dieser Stelle nicht ganz sicher sein, sei ihm oder ihr eine Studie der Wissenschaftler Norman Li und Satoshi Kanazawa ans Herz, respektive Hirn gelegt. Diese will fünf Eigenschaften und Gewohnheiten identifiziert haben, die vor allem bei Menschen mit einem besonders hohen IQ zu finden seien: Einsamkeit genießen, Selbstkritik üben (siehe oben), mit sich selbst sprechen, Chaos zulassen und Herausforderungen suchen.

    Fußballspielen taucht in dieser Aufzählung nicht auf. Das soll jetzt natürlich keine Wertung bezüglich eines wie auch immer gearteten Zusammenhangs zwischen dieser Sportart und dem Thema Intelligenz sein. Gut nur, dass es mittlerweile künstliche Intelligenz gibt, die sich auf Wunsch sogar mit Fußball beschäftigt. So geschehen im Vorfeld des letzten Spieltags der Champions League. Eine KI hatte die Ligaphase 50.000-mal simuliert und war zu dem Ergebnis gekommen, dass zehn Punkte zu 99 Prozent für das Erreichen der Play-offs reichen würden.

    Stuttgart und Zagreb scheitern trotz KI-Prognosen in der Champions League

    Der VfB Stuttgart nahm die Herausforderung an und bewies das Gegenteil. Zehn Punkte reichten der Mannschaft nicht, stattdessen war die Champions-League-Saison nach der Ligaphase beendet. Trainer Sebastian Hoeneß berichtete später, dass ihm auch jemand gesagt habe, mit zehn Punkten käme man weiter. „Aber die KI ist wohl doch nicht so toll, wie alle erzählen.“

    Bei Dinamo Zagreb dürften sie das ähnlich sehen, denn die Mannschaft hatte sogar elf Zähler auf dem Konto und damit eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit, die Play-offs zu erreichen. Hat trotzdem nicht geklappt. Weil nur 24 Mannschaften weiter kommen, Zagreb aber als 25. die Ligaphase beendete. Schuld am Ausscheiden waren übrigens die Bayern. Deren 9:2-Sieg am ersten Spieltag bescherte Zagreb ein derart schlechtes Torverhältnis, das bei Punktgleichheit von insgesamt vier Mannschaften den Ausschlag gab. Damit hatte die künstliche Intelligenz nicht gerechnet. Dumm gelaufen.

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