Marco Brenner freut sich. „Das erste Mal das Trikot des deutschen Meisters zu tragen, ist schon etwas Besonderes“, sagt der 21-jährige Augsburger Radprofi. Am 23. Juni hatte er bei den deutschen Meisterschaften auf den rund 200 Kilometern von Donaueschingen nach Bad Dürrheim für eine Sensation gesorgt, alle Favoriten, hauptsächlich aus dem Redbull-Bora-hansgrohe-Team, düpiert und sich den Meistertitel gesichert.
Höhentrainingslager mit dem „Tudor Pro- Cycling“-Team
Ein Erfolg, der für Aufmerksamkeit sorgte. „Ich habe viele Autogrammwünsche bekommen und auch einige Interviews geführt“, erzählt Brenner. Danach hatte ihm sein Schweizer Rennstall „Tudor Pro Cycling“, erst einmal aus dem Renn-Zyklus genommen. Auf fünf Tage Pause folgten diverse Trainings-Zyklen. Zuletzt bereitete sich Brenner mit seinen Kollegen im Höhentrainingslager im österreichischen Kühtai auf die zweite Saisonhälfte vor. Die beginnt für Brenner jetzt bei der in der zweiten Kategorie eingestuften Tschechien-Rundfahrt. Von heute an geht es in vier Etappen von Prostejov (deutsch: Proßnitz) in Nordmähren zur Partnerstadt Günzburgs, nach Sternberk (deutsch: Sternberg) in den Süden Mährens. Es werden anspruchsvolle fast 600 Kilometer, sind doch acht WorldTour-Teams am Start, auch wenn nach der Tour de France die Spitzenfahrer fehlen werden. „Ich bin gespannt, wie es läuft. Wir kommen ja direkt aus dem Trainings lager“, sagt Brenner. Er ist als einer der Gesamtklassement-Fahrer vorgesehen.
Fokus auf die Weltmeisterschaft in Zürich
Doch der Fokus liegt auf der Weltmeisterschaft Ende September in Zürich: „Ich habe schon meine mündliche Zusage bekommen“, verrät Brenner. Direkt nach dem Sieg in Bad Dürrheim.
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