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Radsport-Ikone Michael Hübner gestorben

Radsport

Siebenmaliger Bahnrad-Weltmeister Michael Hübner gestorben

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    Sie waren einst Weltmeister im Olympischen Sprint: Jens Fiedler (links), Michael Hübner (Mitte) und Jan van Eijden (rechts). Nun ist Michael Hübner im Alter von 65 Jahren gestorben.
    Sie waren einst Weltmeister im Olympischen Sprint: Jens Fiedler (links), Michael Hübner (Mitte) und Jan van Eijden (rechts). Nun ist Michael Hübner im Alter von 65 Jahren gestorben. Foto: Hartmut Reeh, dpa (Archivbild)

    Der siebenmalige Bahnrad-Weltmeister Michael Hübner ist tot. Er sei am Dienstag „plötzlich und unerwartet“ gestorben, teilt der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) mit. Der gebürtige Chemnitzer war einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler der Geschichte. Er gewann 1986 einen Weltmeistertitel als Amateur als auch in den 1990er Jahren zweimal die Sprint-, dreimal die Keirin- und einmal die Teamsprint-Weltmeisterschaft. Hübner wurde 65 Jahre alt.

    Radsport-Ikone Michael Hübner stirbt mit 65 Jahren

    Der BDR nennt Hübner einen „der prägendsten Radsportler seiner Zeit“. Neben seinen Erfolgen bei Weltmeisterschaften gewann er auch zahlreiche DDR-Meistertitel und prestigeträchtige Erfolge bei anderen großen Rennen. Bei Olympischen Spielen kam er nie zum Einsatz.

    Im Jahr 1997 beendete Hübner seine sportliche Karriere, war von 2009 bis 2022 Sportlicher Leiter des „Team Erdgas.2012“, später umbenannt in „Theed Projekt Cycling“. Zu diesem gehörten etwa Maximilian Levy, der bei Olympia 2012 in London zwei Medaillen gewann und Kristina Vogel, die in Rio de Janeiro 2016 Olympiasiegerin wurde. Laut BDR hinterlässt Hübner zwei Söhne.

    „Eine wahre Legende des Bahnradsports“: Michael Hübner gestorben

    Der Europäische Radsportverband UEC würdigte Hübner auf X. „Wir nehmen Abschied von Michael Hübner, einer wahren Legende des Bahnradsports“, heißt es dort. Und weiter: „Seine Stärke und sein Können inspirierten Generationen, sowohl auf der Bahn als auch als engagierter Trainer junger Talente. Ruhe in Frieden, lieber Michael.“

    Jens Fiedler, Michael Hübner und Yves Lausberg (von rechts) zeigen 1996 bei der Rad-Weltmeisterschaft in Manchester ihre Silbermedaillen für den Sprint.
    Jens Fiedler, Michael Hübner und Yves Lausberg (von rechts) zeigen 1996 bei der Rad-Weltmeisterschaft in Manchester ihre Silbermedaillen für den Sprint. Foto: Jens Bittner, dpa

    Wie die Bild berichtet, starb der Chemnitzer an multiplem Organversagen. Er habe seit drei Tagen im Krankenhaus gelegen und sei seit langer Zeit krank gewesen. Olympiasiegerin Kristina Vogel sagte der Zeitung über den Tod Hübners: „Das schockiert uns alle. Da ist man sprachlos. Man weiß gar nicht, was man sagen soll. Er ist eine Sprint-Legende.“ Hübner, Lutz Heßlich und Jens Fiedler seien diejenigen gewesen, die den Sprint in Deutschland groß gemacht hätten.

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